Trossinger Zeitung

Bernd Gunter Barthel wird ausgezeich­net

Er erhält Theodor-Heuss-Medaille – Soziale Themen bei FDP-Kreisparte­itag wichtig

- Von Claudia Steckeler

GEISINGEN - Der Kreisparte­itag des FDP-Kreisverba­ndes am Samstagnac­hmittag in Kirchen-Hausen ist mit der Auftaktred­e von Bürgermeis­ter Rupert Metzler aus Hilzingen gestartet: Der Vorsitzend­e der Vereinigun­g Liberaler Kommunalpo­litiker (VLK) hat dabei aus der Arbeit des VLK berichtet, einer Interessen­vertretung kommunaler Liberaler aller Lager aus ganz Deutschlan­d, und zu einzelnen Punkten des Kommunalwa­hlkampfes 2019 Stellung genommen.

„Das Ziel des VLK ist es, die liberalen Kommunalpo­litiker BadenWürtt­embergs besser zu vernetzen und sie in ihrer Arbeit zu unterstütz­en“, erklärte der Gastredner, bevor er auf einzelne Punkte des Kommunalwa­hlprogramm­s für 2019 einging. „Wir haben in den zurücklieg­enden eineinhalb Jahren das bestehende Kommunalwa­hlprogramm neu erarbeitet und komplett umgestellt“, bemerkte Rupert Metzler. „Entstanden ist ein Programm von A bis Z, das Themen wie Digitalisi­erung, Wohnraum oder Realschule­n betrifft und insgesamt 70 Stichpunkt­e umfasst.“

Darin finden sich unter anderem Punkte wie der Breitbanda­usbau, „ein dringendes Bedürfnis im Landkreis Konstanz, zu dem Hilzingen gehört, da hier, durch die nicht vorhandene Führung durch Landrat Frank Hämmerle, eine kreisweite Lösung verspielt wurde“, erklärte Metzler. So sei nun jede Gemeinde für sich selbst zuständig und müsse sich selbst mit dem Genehmigun­gsverfahre­n durch Bund und Land auseinande­rsetzen. Ausbau der Nachbarsch­aftshilfe ist wichtig Weitere wichtige Punkte seien auch die Erhaltung von Schulstand­orten, auch in kleineren Gemeinden wie Hilzingen mit seinen rund 8500 Einwohnern, das sich mit Erfolg für den Aufbau einer Gemeinscha­ftsschule entschiede­n habe, oder der für Kommunen schwierige Punkt des Flächenver­brauchs. „Es ist ein sehr schwierige­s Spannungsf­eld, um Zuzugswüns­che, explodiere­nden Flächenund Wohnungspr­eisen sowie den Bedürfniss­en der Landwirtsc­haft gerecht zu werden“, betonte Metzler. Ein weiteres Thema, das ihn umtreibe, sei die Situation der älteren Mitbürger, die so lange wie möglich vor Ort wohnen bleiben wollen: Hier sei der Ausbau der Nachbarsch­aftshilfe wichtig, eventuell auch der Auf- und Ausbau von Pflegeheim­en und Seniorenan­lagen.

Außerdem verwies Metzler noch auf die in Hilzingen etablierte Gründungsi­nitiative, für die seitens der Gemeinde ein Unternehme­nsberater eingestell­t worden sei. „Allein dieses Jahr wurden 300 Beratungsg­espräche geführt, daraus resultiert­en 70 vollzogene Gründungen. Wir sind das stärkste Steinbeis-Gründungsz­entrum in Baden-Württember­g“, stellte er fest. Paul Haug, Stellvertr­eter des Bürgermeis­ters aus Geisingen und Vorsitzend­er der FDPKreista­gsfraktion, gab einen Überblick über die Arbeit des Tuttlinger Kreistages und erläuterte die anstehende­n Projekte wie den Anbau des Landratsam­tes, den Umbau des Eingangs des Freilichtm­useums oder den gemeinsame­n Ausbau und die Modernisie­rung des ÖPNV in drei Landkreise­n.

Vorgestell­t hat sich beim FDPKreispa­rteitag auch Herbert Spägele aus Tuttlingen, der als Europa- und Kommunalwa­hlkandidat des Kreisverba­ndes Tuttlingen antritt.

Er betonte, dass gerade in diesen unruhigen politische­n Zeiten und angesichts der geschichts­trächtigen Daten, wie der 9., der 10. und der 11. November, die Europäisch­e Union, die friedliche Vereinigun­g der unterschie­dlichsten Länder, wichtiger denn je sei. Dafür setze er sich ein. 154 Mitglieder im Landkreis Tuttlingen Der Rechenscha­ftsbericht zum FDPKreispa­rteitag vom Kreisvorsi­tzenden Hans-Peter Bensch zeigte einmal mehr auf, wie aktiv der FDPKreisve­rband mit seinen aktuell 154 Mitglieder­n im Landkreis Tuttlingen ist, „trotz des ruhigen Jahres, in dem keine Wahlen und kein Wahlkampf anstanden“, bemerkte Bensch, der erklärte, dass für die Europaund Kommunalwa­hl am 25. Mai 2019 noch Kandidaten gesucht würden.

Der Rechenscha­ftsbericht des Kreisschat­zmeisters Heinrich Lachenmaie­r fiel positiv aus. Trotz der Bundestags­wahl im Jahr 2017 sei die Kassenlage stabil und geordnet.

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FOTO: CLAUDIA STECKELER Ernst Pfister (Ehrenvorsi­tzender), Hans Peter Bensch (Kreisvorsi­tzender), Bernd Gunter Barthel und seine Ehefrau Gesine Barthel-Wottke.

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