Ehrung von Bernd Gunter Barthel
Ernst Pfister, Ehrenvorsitzender des FDP-Kreisverbandes Tuttlingen oblag es, die Laudatio für den langjährigen Parteifreund Bernd Gunter Barthel zu halten. Anlässlich dessen 50-jähriger Mitgliedschaft in der FDP wurde ihm während des Kreisparteitages die Theodor-Heuss-Medaille in Gold verliehen. Barthel gehörte bereits seit dem 20. Dezember 1960 den Jungdemokraten an. Am 20. Juli 1968 wurde er FDP-Mitglied. 1977 zog er mit seiner Frau Gesine und der Familie nach Tuttlingen. Barthel sei nie ein „Bindestrich-Liberaler“gewesen, der sich in verschiedene Bereiche wie Wirtschafts-, Rechtsstaats-, Bürgerschafts-, oder kulturliberale Sparten pressen ließ, sondern stets ein echter, freiheitlich denkender, offener Liberaler, sagte Pfister. „Einer, der die Bürgerrechte achtete und sie nicht als Geschenk des Staates ansah, sondern als Rechte, die den Bürgern bereits in die Wiege gelegt wurden“, so Pfister, und der Staat diese nur einschränken dürfe, wenn er dazu eine zwingende Begründung habe. In Tuttlingen habe sich Barthel als Politiker eingebracht, geprägt von Sachlichkeit, Ruhe und Wissen, „manchmal konnte er aber auch stürmisch sein“, merkte Pfister an. Barthel war Ortsvorsitzender, Stellvertreter des Kreisverbandsvorsitzenden, Delegierter in zahlreichen Ausschüssen und Verbänden, „und hat die FDP, als der Landkreis Tuttlingen in den 70erJahren noch ein schwarzes Meer gewesen ist, voran gebracht und dafür gesorgt, dass darin einige blau-gelbe Inseln entstanden sind“, betonte Pfister. Der FDP-Kreisvorsitzende Hans Peter Bensch überbrachte ein Geschenk des FDP-Kreisverbandes. (clst)