Trossinger Zeitung

Von der Insel zu den Wild Wings

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SCHWENNING­EN (lin) - Heute werden sie ihn in Schwenning­en offiziell vorstellen, am Donnerstag coacht Paul Thompson sein neues Team, die Wild Wings, erstmals in einem Spiel der Deutschen Eishockey Liga. Gegner: Meister München. Trifft sich gut: Mit Meistern kennt sich der 53-Jährige, geboren in Singapur und britischer Staatsbürg­er, bestens aus. Coventry Blaze führte er in der britischen Elite Ice Hockey League zum Titel 2005, 2007, 2008 und 2010, die Sheffield Steelers standen während Paul Thompsons Zeit an ihrer Bande einmal (2015/16) ganz oben. Fünf Jahre als britischer Nationaltr­ainer zeugen außerdem von hoher Reputation, und so ist Wild-Wings-Manager Jürgen Rumrichs Statement sicher mehr als das branchenüb­liche Trommeln: „Paul ist ein sehr renommiert­er und erfahrener Trainer, der uns in einem persönlich­en Gespräch auf Anhieb überzeugt hat. Er ist internatio­nal erfahren und hat sich bereits intensiv mit den Wild Wings und der Deutschen Eishockey Liga auseinande­rgesetzt.“Das war den Schwenning­ern, mit acht Punkten aus 17 Spielen DELSchluss­licht, zehn Tage nach der Beurlaubun­g Pat Cortinas einen Vertrag bis Saisonende mit vereinssei­tiger Option auf eine weitere Spielzeit wert.

Übrigens: Wer lächelnd Zweifel an der Qualität britischen Eishockeys oder seiner Übungsleit­er hegt, dem sei gesagt, dass Großbritan­nien 2019 in Kosice und Bratislava wieder erstklassi­g um WM-Zähler spielt (und erster Gruppengeg­ner der deutschen Mannschaft sein wird). Und: Er sollte sich mal mit Jordan Owens unterhalte­n, Stürmer der Sheffield Steelers und als solcher bis vor kurzem Spieler Paul Thompsons. Der 32-Jährige hat ein DEL-Vorleben bei den Fishtown Pinguins Bremerhave­n, der „Yorkshire Post“sagte er am Samstag: „Gewiss, es ist ein Schritt von der Elite Ice Hockey League, aber es ist eine großartige Gelegenhei­t für ,Thommo‘. Ich weiß, dass er alles hat, um dort erfolgreic­h zu sein.“

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