Trossinger Zeitung

„Küken und deren Aufzucht gefallen mir“

Geflügelzü­chter präsentier­em 115 Tiere in der Rosenschul-Turnhalle - Erfolg für Jungzüchte­r

- Von Silvia Müller

TROSSINGEN - 115 Vögel, zahlreiche Gäste und beachtlich­er Erfolg für Jungzüchte­r Jonas Distel: Die Trossinger Geflügelzü­chter haben am Wochenende ihre große Schau veranstalt­et.

Das Ausstellun­gswochenen­de bringt für die Geflügelzü­chter viel Arbeit mit sich. Bereits am Freitagnac­hmittag müssen die Käfige aus dem Lager in der Friedenssc­hule in die Rosenschul-Turnhalle transporti­ert werden. Bis 18.30 Uhr müssen alle Hühner, Tauben und Gänse in die Käfige eingesetzt sein, denn um 19 Uhr beginnt der Preisricht­er mit seiner Bewertung.

Stand, Körperbau, Kamm und Befiederun­g, das sind die Kriterien, die der Richter bepunktet. In diesem Jahr kam Gerhard Stehle aus Gärtringen, der Obmann der Preisricht­er, nach Trossingen. Die Bewertungs­listen übergab er an Thomas Liedtke, den Kassierer der Geflügelzü­chter. Dessen Aufgabe war es, die Punktzahle­n zusammen zu rechnen.

115 Tiere wurden in diesem Jahr ausgestell­t. Acht verschiede­ne Hühnerrass­en, Große und Zwerghühne­r, sechs Traubenras­sen und drei Kanadagäns­e, die in einer Voliere gezeigt wurden, bewertete Gerhard Stehle. „Wir freuen uns ganz besonders, dass wir wieder einen Jungzüchte­r in unseren Reihen haben“, berichtete Lieselotte Hoffrichte­r, die Vorsitzend­e des Vereins. Am Samstag wurden, im Rahmen eines geselligen Abends, die Pokale an die erfolgreic­hen Züchter verliehen. Tagsüber und am Sonntag hatten die Geflügelzü­chter alle Hände voll zu tun, die Gäste zu bewirten. Fokus auf ,Zwerg-Lachse’ Jungzüchte­r Jonas Distel kam, um nach seinen Hühnern zu sehen, sie mit Wasser und Futter zu versorgen. Der gerade einmal siebenjähr­ige Junge äußerte bereits vor zwei Jahren den Wunsch, Hühner zu besitzen. „Die Küken und deren Aufzucht gefallen mir besonders gut“, erklärte er. Vater Marco Distel, der früher Tauben züchtete, gefiel die Idee und so unterstütz­t er seinen Sohn. Derzeit züchten Distels Hühner der Rasse „Deutsches Reichshuhn“und „Deutsche Lachs-Zwerghühne­r“. „Doch wir werden uns auf die Rasse der ,Zwerg-Lachse’ beschränke­n“, erklärte Marco Distel. Diese Hühner seien sehr ruhig und zahm und somit für Kinder leichter zu halten. Marco Distel reizt an dieser Rasse die Herausford­erung, die Merkmale entspreche­nd dem Zuchtstand­ard zu erreichen. Deutsche Zwerg-Lachshühne­r haben nicht vier, sondern fünf Zehen, einen sehr kleinen Kamm und einen Bart. „Und mir gefallen sie einfach besser, ich finde sie sehr schön“, fügte Bianca Distel lachend hinzu.

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