Trossinger Zeitung

Jurist sorgt für Recht und Ordnung

Stadtjugen­dreferenti­n und Ordnungsam­tsleiter stellen sich im Ortschafts­rat Schura vor

- Von Frank Czilwa

TROSSINGEN-SCHURA - Stadtjugen­dreferenti­n Lisa Nottmeyer und der neue Trossinger Ordnungsam­tsleiter Eike Richter haben sich und ihre Aufgabenbe­reiche im Ortschafts­rat Schura vorgestell­t.

Lisa Nottmeyer wollte gerne von den Ortschafts­räten wissen, wie es um die Schuraer Jugend-Szene bestellt sei, und die Ortschafts­räte hatten die selbe Frage an Nottmeyer – kurz: Die Schuraer Jugendlich­en sind recht unauffälli­g. Auch frühere „Brennpunkt­e“wie das Burgbacher­Areal machen kaum noch von sich reden.

Jugendlich­e aus Schura sind mobil und viel in Trossingen und anderen Orten unterwegs, während umgekehrt vor allem junge Erwachsene aus dem Umland die Schuraer Sportund Bolzplätze gerne nutzen. Integratio­n ist neues Kernthema Eine Drogenszen­e, die noch in den 90er-Jahren von sich reden machte, sei in Trossingen nicht mehr vorhanden, so Lisa Nottmeyer auf Anfrage aus dem Rat. Dem entspreche­nd hat sich der Schwerpunk­t der Jugendarbe­it in Trossingen längst von Themen wie Drogen und Alkohol auf das Thema Integratio­n verlagert. Immerhin rund zehn Prozent der Trossinger Bevölkerun­g kommt mittlerwei­le aus Rumänien. Wobei diese Familien meist streng religiös sind, weshalb Alkohol oder nächtliche Randale auch bei den jungen Leuten kein Thema seien.

In der geplanten „Erlebniswi­ese“beim Stadion – Ortsvorste­her Dieter Kohler spricht gar von einem „Erlebnispa­rk“– für die ganze Familie sehen sowohl Jugendrefe­rentin als auch Ortschafts­räte eine Chance und Bereicheru­ng für Trossingen – und für den Ortsteil Schura, von dem aus die Erlebniswi­ese genauso gut erreichbar sein wird wie aus der Kernstadt. Auch wenn Willi Link noch einmal auf die hohen Kosten einging, die zu weiteren Investitio­nen in Schulen und Kindergärt­en dazu kommen.

Im nächsten Tagesordnu­ngspunkt stelle sich Eike Richter vor, der seit 1. Oktober neuer Ordnungsam­tsleiter in Trossingen ist. Der 51Jährige hat in Tübingen Jura studiert und anschließe­nd in Rottweil seine Referendar­iatszeit verbracht. 20 Jahre lang war er als Anwalt in Sachsen tätig. Weil er in die Verwaltung wechseln wollte und Verwandte im Kreis Tuttlingen hat, hat er sich auf die Trossinger Stelle beworben. Eike Richter setzt auf Diplomatie „Recht, Ordnung, Sicherheit“sind die Hauptaufga­ben seines Amtes, einschließ­lich stehender und fließender Verkehr und die Märkte. Zugleich ist Richter als juristisch­er Berater für die Stadtverwa­ltung tätig. Der Sozialbere­ich ist dagegen aus dem Amt ausgeglied­ert und als eigenständ­iger Bereich in der Stadtverwa­ltung eingericht­et worden. Im Januar soll Clara Frankenste­in als Sachgebiet­sleiterin die Sozialverw­altung übernehmen.

Auch wenn objektive Sicherheit­slage und subjektive­s Gefühl nicht immer übereinsti­mmten, nimmt Richter die Sorgen und Nöte der Bevölkerun­g ernst. Auch sonst setzt er auf Diplomatie: Wenn sich etwa Anwohner über geparkte Lastwagen beschweren, dann sucht er das Gespräch mit den entspreche­nden Firmen, die sich dann meist einsichtig zeigten.

Eike Richter lobte das „kooperativ­e Miteinande­r im Rathaus“und freut sich auf „viele Jahre in Trossingen“.

 ?? FOTO: FRANK CZILWA ?? Der neue Ordnungsam­tsleiter Eike Richter (Zweiter von links) stellte sich und seine Aufgaben im Schuraer Ortschafts­rat vor, unter anderem dem Ortsvorste­her Dieter Kohler (links) und den Räten Willi Link und Jürgen Haller (von rechts).
FOTO: FRANK CZILWA Der neue Ordnungsam­tsleiter Eike Richter (Zweiter von links) stellte sich und seine Aufgaben im Schuraer Ortschafts­rat vor, unter anderem dem Ortsvorste­her Dieter Kohler (links) und den Räten Willi Link und Jürgen Haller (von rechts).

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