Fußgängerüberweg soll entstehen
Dauchinger Gemeinderat diskutiert über Standort
DAUCHINGEN (sbo) - In der Deißlinger Straße in Dauchingen soll ein Fußgängerüberweg eingerichtet werden. Darüber waren sich die Mitglieder des Gemeinderates am Montag einig. Diskussionsbedarf herrscht noch über die genaue Platzierung.
Angeregt worden war der Zebrastreifen von zwei Familien, die im Gebiet Wittum wohnen. Hauptamtsleiter Andreas Krebs erläuterte die Rechtslage. Demnach habe es eine Verkehrsschau und auch eine Verkehrszählung gegeben. Während der seien sowohl hinreichend viel Verkehr und auch zumindest während einer Stunde ausreichend Fußgängerquerungen dokumentiert worden. Fazit: Die Straßenverkehrsbehörde würde sich der Einrichtung eines Zebrastreifens nicht verschließen.
Die Verwaltungsvorlage brachte als möglichen Ort des Übergangs eine Platzierung exakt vor dem Haupteingang des Rathauses in die Diskussion. Nachteil sei, dass mindestens einer der drei Stellplätze entlang der Straße aus Gründen der Einsehbarkeit entfallen müsste. Krebs’ Fazit: „Man muss grundsätzlich entscheiden, ob man den Fußgängerüberweg oder den Parkplatz haben will.“Das sahen Günther Klotz und auch weitere Ratsmitglieder nicht so. Sie meinten, ein Überweg mehr in Richtung Butschhof wäre besser, im Zweifel gelte es, die Nutzer – in erster Linie Kinder auf dem Schulweg – dahingehend zu konditionieren, den Schulweg über den Butschof am alten Bachhäusle vorbei zu wählen und nicht mehr an der Germania entlang.
Bürgermeister Torben Dorn betonte, dass die Deißlinger Straße die einzige klassifizierte Straße im Ort ohne Fußgängerüberweg sei und von daher die Frage nur lauten könnte, wo, und nicht ob man einen Überweg anlege. Martin Geiger verwies darauf, dass man bei der Überlegung zur Platzierung zukünftige Fußgängerströme aus dem neuen Baugebiet Auf der Lehr berücksichtigen solle.
Krebs gab zu bedenken, dass die Verkehrszählung für den angedachten Bereich in Rathausnähe gelte, sollte man einen Überweg hinter der Einmündung Kirchgasse Richtung Butschhof wollen, werde das Verkehrsamt eine neue Zählung verlangen – mit ungewissem Ausgang.
Final kam man überein, die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs anzustreben, die genaue Platzierung soll die Verwaltung bei einem Ortstermin mit dem Straßenverkehrsamt verhandeln, damit der Gemeinderat dann entscheiden kann.