Bürgerin beschwert sich über rasende Autos in Gunningen
In der Gemeinderatssitzung kritisierte sie zudem, dass die Gemeinde zu wenig Biberschutz betreibe
GUNNINGEN (smü) - In der jüngsten Sitzung des Gunninger Gemeinderates hat eine Einwohnerin die Bürgerfrageviertelstunde genutzt, um mehrere Anliegen vorzubringen. Ihrer Meinung nach werde in Teilen der Gemeinde zu schnell gefahren. Außerdem bemängelte sie, dass die Gemeinde zu wenig unternehme, um Biber zu schützen.
In der Rathausstraße werde zu schnell gefahren, monierte die Gunningerin erneut. Ein Missstand, dem sie gerne entgegengetreten sähe. Mit diesem Anliegen war sie bereits schon einmal auf den Gemeinderat zugekommen. Ebenso zu schnell gefahren würde in der Sonnenallee. Zudem bemängelte sie, dass diese Straße auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren werde.
Die Geschwindigkeit wurde in der Sonnenallee bereits auf 30 Stundenkilometern reduziert. Die Nutzung durch landwirtschaftliche Fahrzeuge muss von den Anwohnern geduldet werden. Was die Geschwindigkeit betrifft, sicherte Bürgermeisterin Heike Ollech zu, mögliche Maßnahmen zu prüfen. Dämme der Biber werden wieder geöffnet Eine kontroverse Debatte entwickelte sich beim dritten Thema, das der Einwohnerin am Herzen lag. Ihrer Ansicht zufolge wird der Schutz des Bibers in der Gemeinde nicht genügend eingehalten. Es würden Dämme, die das Tier angelegt hat, geöffnet. Das stimme zum Teil und das sei auch richtig so, entgegnete Ollech. Im Rahmen einer länger zurückliegenden Gewässerschau gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt, der Naturschutzbehörde, der Biberbeauftragten Bettina Sättele, Landwirten und Mitarbeitern des Bauhofes erhielt die Gemeinde die Zusage, bestimmte Dämme öffnen zu dürfen. Und zwar da, wo die Belange der Menschen, also der Schutz von Personen, oder deren Eigentum, höher zu bewerten sind, als der Schutz des Bibers.
Zum Ende der Diskussion konnten die Einwohnerin und die Bürgermeisterin keine für beide Seiten zufrieden stellende Einigung finden.