Gebhard Glemser - 60 Jahre Organist und Dirigent
Die Kirchengemeinde Dürbheim feiert mit einem Festgottesdienst den musikalischen Jubilar
DÜRBHEIM (pm) - Am Fest des Heiligen St. Martin, am 11.November, hat die Kirchengemeinde Dürbheim mit einem Festgottesdienst ein ganz seltenes Jubiläum gefeiert – seit 60 Jahren – ein Menschenleben lang ist Chordirektor DCV Gebhard Glemser Organist der Kirche St. Peter und Paul in Dürbheim und Dirigent des Kirchenchors.
„Durch die Musik habt ihr einen Blick in den Himmel gehabt!“Diese Worte legte Pfarrer Aubele in seiner Predigt Gott in den Mund, nachdem er den Gottesdienstbesuchern die Entstehungsgeschichte der Wandbemalung im Breisacher Münster ANZEIGE durch Martin Schongauer nahegebracht hatte. Der Maler sollte den Himmel darstellen. Zunächst malte er eine Mauer. Auf diese setzte er musizierende Engel, die den Blick in den Himmel öffnen. Seit 60 Jahren gewähre Gebhard Glemser an der Orgel und mit seinem Kirchenchor ebenfalls einen kleinen Blick in den Himmel. Der Jubilar habe sich 60 Jahre um die Kirchenmusik verdient gemacht, und das auf höchstem Niveau. Er dankte ihm für seinen Einsatz, verbunden mit der Hoffnung, dass dieser noch lange währen wird.
Der Jubilar ließ es sich nicht nehmen, den Gottesdienst selber mitzugestalten als Organist und Chorleiter. Der Kirchenchor sang unter seiner Leitung mit Freude und Begeisterung. „Wohl mir, dass ich Jesum habe“von J.S.Bach, begleitet von Glemsers Tochter Trudi Altmann auf der Geige. Der zweite Dirigent, Armin Mesle, dirigierte das „Psallite deo“von J.S.Bach, Gebhard Glemser spielte dazu die Orgel. Ein besonderer Genuss für alle und sicher eine große Freude und Ehre für den Jubilar und seine Frau Gertrud war das Orgelspiel ihres Sohnes Bernd, der zum Einzug die „Fuge in Es-Dur“von Bach spielte und am Schluss die Gottesdienstbesucher mit der „Toccata“aus der 5. Orgelsinfonie von Charles Widor virtuos „hinausorgelte“. Alle Gottesdienstbesucher lauschten jedoch gebannt und fasziniert dem Orgelspiel von Professor Bernd Glemser, und keiner verließ die Kirche, bis der letzte Orgelton verklungen war. Ehrenbrief des Bischofs Am Ende des Gottesdiensts überreichte Pfarrer Aubele einen Ehrenbrief des Bischofs Gebhard Fürst und einen weiteren Ehrenbrief des Cäcilienverbandes.
Dekanatskirchenmusiker Georg Fehrenbacher gratulierte auch im Namen von Dekanatspräses Pfarrer Johannes Amann und betonte in seiner Ansprache, dass der Jubilar immer wieder offen sei für neues Liedgut.
Andrea Mattes gratulierte im Namen des Kirchengemeinderats und dankte für die gemeinsame Zeit und das Engagement des Jubilars.
Der Vorsitzende des Kirchenchors, Florian Kühner-Feldes, versuchte, mit Hilfe der Statistik den unfassbar langen Zeitraum von 60 Jahren deutlich zu machen. Er dankte dem Jubilar und seiner Frau Gertrud und überreichte ihnen Blumen und eine Heilige Cäcilia, vielleicht – um mit den Worten des verstorbenen Pfarrers Reinhold Sommer zu sprechen – in der Hoffnung, dass sie der Engel im Himmel ist, der alles aufschreibt.
Gebhard Glemser dankte beim anschließenden Sektempfang für die Glückwünsche. Es singen immer noch etwa so viele Sängerinnen und Sänger mit wie am Anfang, nur in anderer Besetzung. Seine Frau Gertrud und er seien die letzten, die seit 1958 dabei sind. Die Arbeit mit dem Chor mache ihm nach wie vor sehr viel Freude, sonst hätte er schon längst aufgehört, was auch seine Frau Gertrud unterstrich.
Unter der Leitung Mesles verdeutlichten die Sängerinnen und Sänger des Dürbheimer Chors dann mit drei Liedern, wie viel Freude auch sie am Gesang im Kirchenchor haben. von Chefarzt Sauer, der in Rente geht. Philipp Kaiser ist Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie, Diabetologie und Gastroenterologie. Er arbeitet schon seit mehreren Jahren im Klinikum Landkreis Tuttlingen. Seit 2013 ist er als Oberarzt und seit 2017 als Leitender Oberarzt im Gesundheitszentrum Spaichingen in der Medizinischen Klinik beschäftigt. Davor arbeitete er von 2006 bis 2013 im Evangelischen Krankenhaus Wesel. Kaiser wohnt mit seiner Frau, die als Diabetologin im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Klinikums angestellt ist, und seinen drei Kindern in Frittlingen. Bernd M. Sauer bleibt dem Klinikum als langjähriger Experte auf dem Fachgebiet der Gastroenterologie auch über den Dezember 2018 hinaus verbunden und beteiligt sich weiterhin aktiv an der Patientenversorgung: In Spaichingen wird er das Team um Dr. Sauer auch in Zukunft unterstützen und für die Patienten zur Verfügung stehen. In der Medizinischen Klinik in Spaichingen werden jedes Jahr rund 2200 Patienten vollstationär behandelt.