Musikkritik in der Krise
TROSSINGEN (sz) - Über „Musikkritik heute“spricht der freie Musikjournalist, Pianist und Musikwissenschaftler Werner Kopfmüller in einem Gastvortrag am Mittwoch, 21. November, um 18 Uhr in der Kleinen Aula der Musikhochschule Trossingen. Der Trossinger Klavierabsolvent, der neben seiner journalistischen Tätigkeit auch im Vorstand des Eisler-Hauses Leipzig engagiert ist, möchte mit seinem Gastvortrag Stellung beziehen zu Fragen wie „Wo steht die Musikkritik heute?“und „Wie ist ihr Verhältnis zur musikalischen Praxis?“.
Ebenso wird er die Rolle der Musikwissenschaft beleuchten. Die anschließende Podiumsdiskussion, an der sich hoffentlich auch das Publikum intensiv beteiligt, wird bestritten von Elisa Ringendahl, Musikwissenschaftlerin und Pianistin aus Konstanz sowie dem Musikwissenschaftler und Geiger Christoph Goldstein aus Landshut. Professor Thomas Kabisch moderiert den Gedankenaustausch. Eingeladen sind alle kulturinteressierten Menschen.
Werner Kopfmüller diagnostiziert: „Die Musikkritik steckt in der Krise.“Einst eine Institution mit gesellschaftlicher Relevanz und medialer Reichweite, kann heute kaum noch ein Musikjournalist von seinem kritischen Beruf leben.
Werner Kopfmüller kam auf Umwegen zum Musikjournalismus. Er studierte im Hauptfach Klavier an der Musikhochschule Trossingen An dieses schloss sich ein Studium der Kulturwissenschaften und Musikwissenschaft in Leipzig und Wien an. Durch ein Praktikum bei der Leipziger Volkszeitung (LVZ) fand er Gefallen am Journalismus und ist seitdem als freier Mitarbeiter für die LVZ tätig. Auch für das Online-Magazin niusic.de schreibt er.