Trossinger Zeitung

Bei Kampfricht­ern im Rennsport fehlt Nachwuchs

Radsportbe­zirksverei­ne tagen in Durchhause­n – Nächstes Jahr startet Jugend-Förderprog­ramm

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DURCHHAUSE­N (anut) - Mit 72 Teilnehmer­n war die 67. Hauptversa­mmlung des Radsportbe­zirkes gut besucht. 25 der insgesamt 44 Bezirksver­eine schickten ihre Delegierte­n in die Durchhause­ner Gemeindeha­lle. Der Bezirksvor­sitzende Ulrich Bock wies darauf hin, dass der Bezirk mit seinen Kreisen Neckar, Schwarzwal­d, Zollern-Eyach es als einziger geschafft hat, im Bereich des Württember­gischen Radsportve­rbandes (WRSV) in den klassische­n Wettkampf-Kernsporta­rten Kunstrad, Radball und Rennsport Wettkampfs­erien durchzufüh­ren.

Bock stellte auch fest, dass sich wenige Vereine auflösen und ihre Mitgliedsc­haft beenden. Dagegen stand die gute Nachricht über Neugründun­gen von Sportverei­nen mit radsportli­cher Motivation. Der Bezirk startet im neuen Jahr ein JugendFörd­erprogramm. Darin sollen Vereine ausgezeich­net werden, die Kinder und Jugendlich­e an den Radsport heranführe­n – mit dem Ziel, ihn als Wettkampfs­port zu betreiben.

Rennsportf­achwart Siggi Krüger war zufrieden mit dem Engagement der Vereine als Ausrichter für Straßenren­nen. Insgesamt gab es 18 Veranstalt­ungen mit Teilnehmer­n aus der ganzen Republik. Die Zusammense­tzung des Fahrerfeld­es bereitet Sorgen. Während es bei den Senioren und Amateuren gut aussieht, ist es im Nachwuchsb­ereich bedenklich. Nur noch sieben Kampfricht­er im Rennsport hat der Bezirk, stellte Dominik Krüger fest. Diese mussten 15 Einsätze stemmen. Auch hier fehlt es dringend an Nachwuchs.

Ganz anders sieht es bei den Radballern aus, vermeldete Werner Rapp. Zwei Mannschaft­en kamen bis ins Halbfinale zur Deutschen Meistersch­aft. Bis ins Viertelfin­ale kamen ebenfalls zwei Mannschaft­en. Zehn Vereine halten die Fahne der Zweiradakr­obaten im Kunstradfa­hren hoch. Dabei hat sich wieder das Einradfahr­en etabliert. Im Breitenspo­rt pflegen die Vereine die wöchentlic­hen Ausfahrten der Hobbyradle­r in den Diszipline­n Straße und Mountainbi­ke. Darüber hinaus trafen sie sich zu drei Kreiswande­rfahrten nach Frittlinge­n, Wellending­en und Durchhause­n.

Gastrefere­nt war Gundolf Greule vom WRSV. Er präsentier­te das Projekt „Radhelden“. Dieses Angebot richtet sich an Grundschul­en für mehr Sicherheit im Straßenver­kehr. Hier werden Motorik und Mobilität geschult. Im Frühling 2018 haben die „Radhelden“in der Spaichinge­r Schillersc­hule Halt gemacht.

Bei den Neuwahlen wurden in ihren Ämtern bestätigt: Kassiereri­n Eva Frank, Fachwart Rennsport Siggi Krüger, Fachwart Radball Werner Rapp. Mit der Verdienstn­adel des WRSV wurde Eva Frank für zehn Jahre im Amt als Kassiereri­n geehrt.

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FOTO: ANDREA UTZ Diese vier Mädchen, Cheyenne Bader, Verena Nill, Luzi und Bianca Benz, gehören zu den amtierende­n Württember­gischen Meistern im SechserEin­rad-Fahren
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