Katzen, Brände, Quecksilber
Zu welchen Einsätzen die Feuerwehr 2018 ausrückte
TROSSINGEN (ls) - Auch in diesem Jahr ist die Trossinger Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen von Bränden über Unfälle bis zu festsitzenden Katzen gerufen worden. Kommandant Thomas Springer hat jüngst in Schura einige Zahlen vorgelegt.
Das Jahr startete für die Feuerwehr mit einem Brand in der Neujahrsnacht. „Es scheint überhaupt ein feuriges Jahr gewesen zu sein“, sagte Springer. Dennoch machten Brände nicht den Hauptteil der Einsätze 2018 aus. 132 Einsätze hat die Feuerwehr in diesem Jahr bisher bewältigt, davon 45 Brände. 51 der Einsätze waren Sicherheitswachdienste. „Das wird immer mehr“, sagte Springer. Dabei gab es durchaus auch ungewöhnlichere Unglücke: Gleich am 2. Januar mussten die Feuerwehrleute Quecksilber aufsammeln, das aus einem alten Thermometer geflossen war, nachdem dieses von der Wand fiel und auf dem Boden zerbrach. Zusammengefegt wurde es, berichtete Springer, mit Gänsefedern - mühsam, aber effektiv. Auch zu Tierrettungen rückte die Trossinger Wehr aus. Aufsehen gab es um eine Katze, die zwischen Haus- und Garagenwand festsaß und nicht mehr herauskam. Die Feuerwehrleute mussten schließlich die Wand aufschneiden.
Das alte Gerätehaus in Schura, das 2019 abgerissen werden soll, hat die Feuerwehr inzwischen fast ausgeräumt. Derzeit behilft sich die Freiwillige Feuerwehr für die Geräte mit Containern, die auch für Gerätschaften aus Trossingen genutzt werden, um in der Feuerwache mehr Platz zu schaffen. „So können wir noch etwa fünf Jahre puffern, dann ist unser Platz aufgebracht“, sagte Springer.
Derzeit besteht die Feuerwehr aus 70 Aktiven, von denen neun aus Schura kommen. 63 Jugendliche, 25 Mitglieder in der Kinderfeuerwehr und 12 Alterskameraden kommen dazu.