Trossinger Zeitung

Konkrete Zahlen sollen bei der Entscheidu­ng helfen

Ausschuss will Tonhallene­rweiterung prüfen lassen – 50 000 Euro für die Studie

- Von Michael Pohl

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Eine mögliche Erweiterun­g der Neuen Tonhalle in Villingen soll zumindest einmal geprüft werden. Dafür sprach sich der Technische Ausschuss in seiner Sitzung am Dienstagab­end aus. Das Gremium unterstütz­t damit einen Antrag der Freien Wähler vom Februar 2017.

Mit vorerst 50 000 Euro für Planungsle­istungen sollen das Architektu­rbüro Muffler, das Ingenieurb­üro André Schwarz und die „plus energie GmbH“(Elektro) beauftragt werden, um eine Machbarkei­tsstudie für einen Erweiterun­gsbau zu erstellen. Diese soll eine realistisc­he Kostenschä­tzung ermögliche­n. Grundlage für den Ausbau der Halle sind Pläne, die aus dem Jahr 2012 stammen und damals, so Bürgermeis­ter Detlev Bührer, lediglich dem Aufsichtsr­at, jedoch nie dem Gemeindera­t vorgelegt wurden. Das Büro Muffler, bereits Architekt der bestehende­n Tonhalle, hatte damals 3,5 Millionen Euro für eine Erweiterun­g veranschla­gt. Diese Summe, so war sich das Gremium einig, werde unter heutigen Bedingunge­n in der Baubranche wohl kaum ausreichen. Zudem gelte es noch abzuwägen, ob der Erweiterun­gsbau zweistöcki­g werden muss, um im Obergescho­ss Tagungsräu­me für das Amt für Kultur unterzubri­ngen. Deshalb soll es zwei Kostenschä­tzungen geben – einmal mit, einmal ohne Tagungsräu­me. Neben dem finanziell­en Faktor gab Bührer noch zu bedenken, dass sich ein solches Projekt möglicherw­eise in die Liste der anderen zahlreiche­n städtische­n Bauvorhabe­n einreihen müsse. „Das GHO (Amt für Gebäudewir­tschaft und Hochbau) ist durch viele Maßnahmen gebunden.“Welche das sind, will Bührer Anfang 2019 in einer ausgearbei­teten Liste vorlegen lassen.

Unabhängig von Kosten und anderen Projekten bekamen die Freien Wähler Unterstütz­ung für ihren Vorschlag aus dem Gremium. Dietmar Wildi (CDU) sprach sich für eine „Kostenschä­tzung auf Basis der vorliegend­en Planung“von 2012 aus. Edgar Schurr (SPD) mahnte: „Wir dürfen die Anregungen der Kulturamts­mitarbeite­r nicht unterschät­zen. Zusätzlich­e Tagungsräu­me können möglicherw­eise auch bei der Vermarktun­g der Halle helfen.“

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FOTO: KIENZLER Das bisherige Foyer könnte nach einem Entwurf von 2012 für mehr Platz in der Neuen Tonhalle weichen und in einem Erweiterun­gsbau untergebra­cht werden.

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