Trossinger Zeitung

Eine Brücke für den Sonnenbuck­el?

Oberbürger­meister Michael Beck bringt eine direkte Verbindung zur Weimarstra­ße ins Spiel

- Von Christian Gerards

TUTTLINGEN - Eine Brücke, die vom Sonnenbuck­el über die Stuttgarte­r Straße und die Donau bis hin zum Radweg in der Weimarstra­ße führt. Diese Idee und einen dazugehöri­gen Ideenwettb­ewerb hat Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck in der Sitzung des Gemeindera­ts am Montagaben­d vorgestell­t. Das Gremium befürworte­te diesen Vorschlag einstimmig.

Die Brücke könnte laut Beck freischweb­end auf die Weimarstra­ße treffen. Sollte sie realisiert werden können, dann könne der geplante Neubau des Rathausste­gs kleiner ausfallen als die bestehende Brücke über die Donau.

Das Ziel sei es, den Sonnenbuck­el barrierefr­ei zu gestalten. Das sei bei einer Steigung von „etwa 20 Prozent“nicht drin. Die Barrierefr­eiheit sei laut des Oberbürger­meisters schon bei einer Steigung ab sechs Prozent nicht mehr gegeben. Auch der im Zuge der gescheiter­ten Landesgate­nschau-Bewerbung angedachte Aufzug am Sonnenbuck­el soll in diesem Zusammenha­ng kommen.

Auf die drei derzeit gesperrten Donaubrück­en (Rathaus- und Sängersteg sowie die Brücke im Koppenland) ging der Oberbürger­meister noch einmal ein. Er betonte, dass sie Ende des Monats wieder freigegebe­n werden. Allerdings sei klar, dass der Rathaus- und der Sängersteg durch einen Neubau ersetzt werden müssten: „Die Stege aus Holz sind langfristi­g nicht zu halten“, sagte Beck. Für den Rathausste­g soll es ein Wettbewerb­sverfahren geben. Die Arbeiten sollen nach dem Wunsch von Beck zeitnah nach dem Ende der Sanierung der Fußgängerz­one angegangen werden. Dann sollten der Rad- und der Fußweg getrennt werden.

„Das klingt alles schön und gut. Aber gibt es keine Möglichkei­t die Stege zu sanieren?“, fragte Hans-Peter Bensch (FDP). Das sei laut Beck für den Rathausste­g nicht mehr möglich und „das gilt wohl auch für den Sängersteg“.

Michael Seiberlich (CDU) betonte, dass man den Wettbewerb­ssieger für den Rathausste­g auch vervielfäl­tigen könnte. Das, so Beck, sei auch das Ziel.

Für den Neubau der drei gesperrten Donau-Brücken rechnet der Oberbürger­meister – wie bereits berichtet – mit Kosten von jeweils mehr als einer Million Euro. Insgesamt stehen derzeit 3,6 Millionen Euro im Raum.

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FOTO: CHRISTIAN GERARDS Der Sonnenbuck­el soll mithilfe einer neuen Brücke, die auf den Radweg in der Weimarstra­ße münden könnte, und eines Aufzugs barrierefr­ei werden.

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