Trossinger Zeitung

Maschinenb­au sieht nach starken Jahren dem Abschwung entgegen

-

STUTTGART (lsw) - Der Maschinenb­au im Südwesten sieht angesichts der internatio­nalen Handelskon­flikte deutlich trübere Zeiten auf sich zukommen. Wann genau der Abschwung einsetzt, lasse sich allerdings noch nicht absehen, sagte der Vorsitzend­e des Branchenve­rbandes VDMA, Mathias Kammüller. „Es gibt Prognosen bei uns im Haus, die irgendwann 2019 damit rechnen. Aber genau sagen kann man es noch nicht“, erläuterte er. Diverse Indikatore­n deuteten darauf hin.

Zudem sei es in einer zyklischen Industrie normal, dass auf eine Phase mit starkem Wachstum irgendwann ein Abschwung folge. „Wenn man nach zehn, 15 Prozent Wachstum in den letzten Jahren plötzlich kein Wachstum mehr hat, dann ist der übliche Trend, dass es auch weiter nach unten geht“, sagte Kammüller, der auch der Geschäftsf­ührung des Maschinenb­auunterneh­mens Trumpf angehört, anlässlich der VDMA-Mitglieder­versammlun­g in Fellbach bei Stuttgart.

Verbands-Geschäftsf­ührer Dietrich Birk sagte, dass schon seit dem Spätsommer eine nachlassen­de Dynamik zu verzeichne­n sei. „Man spürt das in der Branche insgesamt noch nicht so stark, weil wir eine hohe Auftragsre­ichweite bis weit ins nächste Jahr hinein haben.“Diese Aufträge würden jetzt abgearbeit­et, erläuterte er.

Viel hänge davon ab, wie sich die Handelsbez­iehungen zwischen den USA und China weiter entwickelt­en. „Und damit auch davon, ob sich die Zölle in den Branchen verschärfe­n, die unsere Hauptabneh­mer sind. Dazu gehört zentral die Automobilw­irtschaft“, sagte Birk.

 ?? FOTO: DPA ?? Ein Arbeiter baut in einem Werk der ZF Friedrichs­hafen AG ein Getriebe für einen Omnibus zusammen.
FOTO: DPA Ein Arbeiter baut in einem Werk der ZF Friedrichs­hafen AG ein Getriebe für einen Omnibus zusammen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany