TDVS gewährt Blick hinter Kulissen
Technische Dienste öffnen ihre Türen für die Bevölkerung – Kloiber-Jung zufrieden
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (sbo) - Das Interesse der Bürger an den Aufgaben und der Ausstattung der Technischen Dienste VillingenSchwenningen ist groß gewesen. Dementsprechend viele Gäste wurden beim Tag der offenen Tür begrüßt.
Für was sind die Technischen Dienste Villingen-Schwenningen (TDVS) alles zuständig? Auf diese Frage gab es am vergangenen Samstag Antworten. Denn die TDVS öffneten erstmalig ihre Pforten für einen Tag der offenen Tür. Seinen Dank drückte dabei Oberbürgermeister Rupert Kubon in seiner Ansprache vor den Gästen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Technischen Dienste aus. Er merkte an, dass „viel Arbeit im Hintergrund passiert, die der Bürger gar nicht sieht“.
Dies bestätigte auch Betriebsleiterin Marina Kloiber-Jung in ihrer anschließenden Rede. So zeigte sie stolz auf, was ihre 150 Angestellten in insgesamt sieben verschiedenen Sachgebieten so alles leisten. Dass dafür natürlich viel Planung nötig sei, hob sie nochmals speziell hervor und zeigte hier das Sachgebiet Winterdienst als Beispiel auf. So werden laut Kloiber-Jung die Straßen schon ab 2.30 Uhr für den Berufsverkehr geräumt und gestreut.
Mit stündlich stattfindenden Führungen über das komplette Gelände, wurden den vielen Interessierten die einzelnen Sachgebiete genauer aufgezeigt. So wurde unter anderem ein Einblick in das riesige Lager der TDVS gewährt. Hier lagern die Materialien, die für den täglichen Bedarf vorhanden sein müssen. Lagerverwalter Dagobert Simeth gibt hier angefangen von Schuhen bis zur Schneeschaufel alles an die Mitarbeiter aus.
Damit der Betrieb aufrecht erhalten wird, bestellt er etwa jeden zweiten Tag Materialien. Welche Massen an Müll in der Doppelstadt anfallen, wurde im Bereich der Stadtreinigung deutlich. Etwa 1000 Müllbehälter stehen im öffentlichen Raum, welche es regelmäßig zu leeren gilt. So kommen etwa 320 Tonnen jedes Jahr zusammen, wobei hier auch der „wilde Müll aus den Wäldern“dabei sei.
Mit beeindruckenden Zahlen konnte Oliver Pflüger von der Abteilung Hochbautechnik die Besucher verblüffen. Er und sein Team sind dafür zuständig, dass besonders im Sommer die etwa 250 Bänke, die 79 Brunnen und natürlich die beliebten Bächle gepflegt werden und intakt sind.
Jedoch kommen hier noch viele weitere Aufgaben hinzu, wie beispielsweise die Betreuung der öffentlichen Gebäude, der Brücken und der Busbahnhöfe. Speziell nach lauen Wochenenden im Sommer hat das Team laut Pflüger viel zu tun. Hier seien viele Dinge durch Vandalismus beschädigt. Die „Brennpunkte sind eindeutig das Hubenloch und der Neckarpark“, berichtete Pflüger. Auch dass pro Sommer etwa fünf bis zehn Bänke einfach verschwinden, löste bei den Besuchern Unverständnis aus.
Am Ende des Tages zeigte sich die Gastgeberin Marina Kloiber-Jung zufrieden mit der Resonanz auf die Veranstaltung. Das Ziel, den Bürgern die vielen Aufgaben der Technischen Dienste aufzuzeigen, wurde laut ihr vollends erfüllt.