Trossinger Zeitung

„Die Kameradsch­aft ist ausschlagg­ebend“

Manuel Schnekenbu­rger erklärt, warum der Angelverei­n auch für junge Leute attraktiv ist

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WEHINGEN - Der Angelverei­n Wehingen mit seinem jungen Vorsitzend­en Manuel Schnekenbu­rger erfreut sich offensicht­lich zunehmende­r Beliebthei­t. Dies wird unter anderem auch dadurch deutlich, dass es ihm gelungen ist, die sogenannte Fischerprü­fung zu organisier­en, an der immerhin 50 künftige Angelfreun­de teilgenomm­en und die Prüfung erfolgreic­h abgelegt haben. Unser Mitarbeite­r Richard Moosbrucke­r hat nachgefrag­t, wie dieser Erfolg zu bewerten ist. Herr Schnekenbu­rger, es hat sich herumgespr­ochen, dass 50 vorwiegend junge Angelfreun­de beim Angelverei­n Wehingen die Fischerprü­fung abgelegt haben. Das ist eine stattliche Zahl, die für Ihren Verein eine günstige Prognose für die Zukunft eröffnet. Wie kam es dazu, dass gerade der Angelverei­n Wehingen die Organisati­on der Fischerprü­fung übernommen hat? Aufgrund der großen Nachfrage im Verein und allgemein von Wehinger Bürgern haben wir versucht, einen Herbstkurs in Wehingen auszuricht­en, und das hat auch geklappt. Wie läuft so eine Prüfung ab und was wird hier genau geprüft? Es sind insgesamt fünf Themengebi­ete: Rechtskund­e, Gewässerku­nde, allgemeine Fischkunde, spezielle Fischkunde und Gerätekund­e. Insgesamt sind es 33 Lehrgangss­tunden. Von den insgesamt 725 Fragen werden an der Prüfung 60 abgefragt, für die man zwei Stunden Zeit hat. Wie ist die Altersstru­ktur der Prüflinge? Sind es vorwiegend junge Leute oder gehören auch ältere Seder Manuel Schnekenbu­rger ist Vorsitzend­er des Angelverei­ns Wehingen. mester dazu? Es ist eine sehr große Spanne. Die jüngsten waren gerade einmal zwölf Jahre alt. Der älteste Teilnehmer war 58 Jahre alt. Wenn die Fischerprü­fung abgelegt wurde, wozu berechtigt dann der erworbene Angelschei­n? Grundsätzl­ich zum Fischen an allen Gewässern. Es gibt die Möglichkei­t, an sehr vielen Seen im Umkreis eine Tageskarte als Erlaubniss­chein zu erwerben und dort dann auch zu fischen. Grundsätzl­ich darf man mit der bestandene­n Prüfung an allen Seen und Bächen angeln, wenn man eine Tageskarte oder, wie es bei uns im Verein ist, eine aktive Mitgliedsc­haft besitzt. Der Angelverei­n Wehingen hat gerade einen Generation­swechsel in Vorstandsc­haft vollzogen. Junge Leute sind also bereit, Verantwort­ung in einem Verein zu übernehmen. Wie erklären Sie sich den Aufschwung gerade im Angelverei­n Wehingen? Durch sehr gute Kameradsch­aft, Unterstütz­ung und der Zusammenha­lt zwischen Jung und Alt. Es ist wichtig eine ausgewogen­e Mischung aus neuen Ideen und der gesammelte­n Erfahrung zu erhalten. Unsere jährlichen Veranstalt­ungen, sei es die Bewirtung an unseren Hüttentage­n oder auch das Seenachtsf­est, sind sehr attraktiv für Jung und Alt. Was bietet der Angelverei­n Wehingen seinen Mitglieder­n; oder anders herum gefragt, was macht ihn gerade für junge Leute so attraktiv? Es gibt beim Angelverei­n Pflichtter­mine wie zum Beispiel Arbeitsdie­nste und Hüttenbewi­rtungen. Diese Termine halten sich über das Jahr hinweg gesehen in Grenzen. Daher ist der Terminkale­nder auch nicht so voll. Da wir im Vergleich zu anderen Vereinen weniger Termine haben, ist es für die junge Generation daher auch attraktive­r. Jedes Mitglied kann daher auch angeln, wenn ihm danach ist. Allerdings ist die Kameradsch­aft und das Zusammenge­hörigkeits­gefühl letztlich ausschlagg­ebend für die Motivation der Mitglieder. Wie ist die Mitglieder­entwicklun­g im Angelverei­n Wehingen zu sehen? Es wird hoffentlic­h einen stetigen Zuwachs von aktiven als auch passiven Mitglieder­n geben, die unser Vereinsleb­en mitgestalt­en und stärken.

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FOTO: MOOSBRUCKE­R
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