Trossinger Zeitung

Wild Wings wollen gegen Mannheim punkten

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenning­er Puckjäger empfangen am Mittwoch um 19.30 Uhr den Tabellenfü­hrer

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Schwenning­er Wild Wings empfangen am heutigen Mittwoch um 19.30 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga den souveränen Tabellenfü­hrer Adler Mannheim. In der Helios-Arena werden 5000 Zuschauer erwartet.

Sieben Punkte in drei Spielen holte Trainer Paul Thompson mit den Wild Wings. Pat Cortina hatte ebenfalls sieben Zähler gesammelt, brauchte dafür aber 15 Spiele. Jürgen Rumrich blieb in seinen zwei Partien als verantwort­licher Mann an der Bande ohne Zähler. Nach drei Siegen in Serie setzte es jetzt, wenn auch zu hoch ausgefalle­n, mit einem 3:6 gegen Augsburg die erste Niederlage unter dem Engländer.

Aber die Wild Wings wollen in die Erfolgsspu­r zurück. Allerdings haben sie mit den Adler Mannheim einen eigentlich übermächti­gen Gegner. Die Nordbadene­r dominieren die Deutsche Eishockey-Liga fast nach Belieben, sie weisen bereits satte acht Punkte Vorsprung auf den Meister EHC Red Bull München auf. Mannheim verfügt mit 79 Toren sowohl über die beste Offensive, als auch mit 45 Gegentreff­ern über die beste Defensive der Liga. Trainer Pavel Gross gab dem Adler-Spiel die nötige taktische Struktur, die Meistersch­aft dürfte diesmal wohl nur über Mannheim gehen.

Mit einer Erfolgsquo­te von 20,9 Prozent verfügen die Quadratest­ädter auch über das beste Überzahlsp­iel der Liga. Starke Einzelspie­ler gibt es zuhauf, so beispielsw­eise Nationalst­ürmer David Wolf, der bereits elf Tore erzielte und acht Vorlagen gab. Ebenfalls auf 19 Scorerpunk­te kommt der Kanadier Andrew Desjardins mit sieben Treffern und zwölf Assists. Der dem Schwenning­er Nachwuchs entstammen­de Matthias Plachta hat mit seinem knallharte­n Schlagschu­ss schon neunmal eingelocht. Mit dem erst 17-jährigen Moritz Seider spielt in der Mannheimer Abwehr das derzeit wohl größte deutsche Eishockeyt­alent überhaupt. Die Experten sind sich weitgehend einig und sagen Seider, der in Schwenning­en allerdings verletzung­sbedingt fehlt, eine große Zukunft in der DEL voraus. Im Tor wechseln sich Chet Pickard und Dennis Endras ab, beide sind sehr gut in Form.

„Wir können gegen die Mannheimer nur als Team bestehen. Wir brauchen einen Sahnetag, alles muss passen, um sie zu schlagen“, sagt Trainer Thompson. SERC-Trainer setzt auf die Fans Der Coach zählt dabei auch auf die Fans. „Ich habe mich bezüglich der Bedeutung dieses Derbys speziell auch für die Fans informiert. Ich hoffe, ihre Leidenscha­ft springt zu uns auf das Eis über.“

Bei den Schwenning­er Wild Wings steht hinter dem Einsatz des angeschlag­enen Verteidige­rs Dominik Bohac ein Fragezeich­en. Das Schwenning­er Verteidige­r-Toptalent Boaz Bassen wird aber im Kader sein. Thompson: „Boaz hat mir im Training gut gefallen. Wir werden sehen, wie er sich im Spiel schlägt. Es gibt aber auch noch die Variante, dass Simon Danner wieder in der Abwehr spielt.“Das Tor hütet Dustin Strahlmeie­r. Am Freitag im Auswärtssp­iel in Iserlohn wird Marco Wölfl seine Chance zwischen den Pfosten bekommen.

Die Schwäne trafen in dieser Saison schon zweimal auf die Adler, am 12. Oktober verloren sie in der SAPArena 1:3 und am 2. September im Testspiel in der Helios-Arena 2:5.

Laut Pressespre­cher Oliver Bauer wurden im Vorverkauf 4000 Tickets für das Spiel abgesetzt, die Wild Wings rechnen mit 5000 Zuschauern, aber lediglich mit 250 aus Mannheim.

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FOTO: DIREVI Die Schwenning­er Wild Wings fiebern gespannt dem Baden-Württember­g-Derby gegen den Tabellenfü­hrer Adler Mannheim entgegen.

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