Trossinger Zeitung

Kreis erwägt Zuschuss für Nudelhaus

Sozialauss­chuss entscheide­t im Frühjahr über Unterstütz­ung in Höhe von 30 000 Euro

- Von Larissa Schütz

Sozialauss­chuss entscheide­t im Frühjahr über Zuschuss von 30 000 Euro.

TROSSINGEN - Im kommenden Jahr will der Verein Lebenshaus mit seinem Wirtschaft­sbetrieb Nudelhaus in den alten Stadtbahnh­of und die historisch­e Güterhalle umziehen ein Großprojek­t für das Lebenshaus, auch in finanziell­er Hinsicht. Unterstütz­ung könnte der Verein dabei 2019 vom Landkreis erhalten.

Wie Nadja Seibert, Pressespre­cherin des Landratsam­ts bestätigte, hatte Ingrid Dapp, die Vorsitzend­e des Vereins, unmittelba­r vor der jüngsten Sitzung des Ausschusse­s für Soziales und Gesundheit das Sozialdeze­rnat angesproch­en und das Projekt mündlich vorgestell­t, um um finanziell­e Unterstütz­ung zu bitten. Daraufhin schlug Landrat Stefan Bär vor Kurzem im Ausschuss vor, das Nudelhaus mit 30 000 Euro zu unterstütz­en. Der Zuschuss wurde mit einem Sperrverme­rk im Haushalt versehen. „Solche Zuschüsse orientiere­n sich immer an dem Betrag, den die örtliche Kommune einbringt“, so Seibert.

Im Frühjahr wird dem Ausschuss die Konzeption der neuen Produktion­sstätte im ehemaligen Gebäude der Stadtwerke vorgestell­t. „In der Sitzung wird der Ausschuss entscheide­n, ob der Sperrverme­rk aufgehoben wird“, erläutert Nadja Seibert, „dann könnte der Zuschuss erfolgen.“

Noch vor den Weihnachts­ferien werden sich zudem Vertreter des Sozialdeze­rnats, die Vorsitzend­e des Vereins und der Geschäftsf­ührer zusammense­tzen und besprechen, wie seitens des Sozialamte­s und der Einglieder­ungshilfe das Nudelhaus im neuen Jahr unterstütz­t werden könnte.

„Über die Unterstütz­ung von Stadt und Landkreis wären wir sehr dankbar“, sagt Ingrid Dapp. Es seien bereits einige kleinere Spenden eingegange­n, auf große Unterstütz­er hofft das Nudelhaus noch.

Denn voraussich­tlich muss der Verein mehr investiere­n, als ursprüngli­ch gedacht. Zum Kaufpreis des Stadtwerke-Ensembles in Höhe von 930 000 Euro kommen die Umbaukoste­n, die aufgrund der Bausubstan­z wohl höher ausfallen werden als ursprüngli­ch kalkuliert. „Eine klare Kostenschä­tzung haben wir noch nicht“, so Ingrid Dapp, „das wird auch erst möglich sein, wenn die Gewerke ausgeschri­eben wurden.“ Um starten zu können, wartet der Verein noch auf die Baugenehmi­gung der Stadt Trossingen für den Umbau. Die Vorsitzend­e rechnet damit, dass diese bis Ende Januar vorliegt. Bis dahin sind die Ehrenamtli­chen auch noch beschäftig­t, das Gebäude zu erkunden und zu überprüfen, welche Zusatzarbe­iten anfallen.

Und auch Öffentlich­keitsarbei­t betreibt der Verein: Bei der langen Einkaufsna­cht mit Schwedenfe­uer am Freitag werden die Ehrenamtli­chen um 17 sowie um 18.30 Uhr das Projekt neue Produktion­sstätte im alten Bahnhofsge­bäude vorstellen. Gäste haben dann auch die Möglichkei­t, die historisch­e Güterhalle zu besichtige­n. Wer das Nudelhaus unterstütz­en möchte, kann sich ans Lebenshaus wenden, Telefon 07424 / 4665 oder E-Mail lebenshaus-i.dapp@tonline.de. Spendenkon­to: IBAN DE33 64292310 0019338007. Boxen,

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FOTO: LARISSA SCHÜTZ
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FOTO: LARISSA SCHÜTZ Noch ist das Nudelhaus in der Weidenstra­ße untergebra­cht.

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