Trossinger Zeitung

Den Haushaltsp­lan gibt es Stückchenw­eise

Weil der Kämmerei wichtige Zahlen fehlen, liegt das Zahlenwerk erst nach den Beratungen vor

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TROSSINGEN (sfk) - Die Haushaltsb­eratungen verlangen von den Trossinger Gemeinderä­ten in diesem Jahr einiges an Improvisat­ionstalent. Eigentlich wird der Entwurf erst an die Räte verteilt, dann im November und Dezember darüber diskutiert. Dieses Jahr ist die Reihenfolg­e andersrum.

„Das sind merkwürdig­e Beratungen“, beschwerte sich Clemens Henn (CDU) bei der Stadtverwa­ltung. Denn die Kämmerei konnte in den vergangene­n Wochen die finanziell­en Planungen fürs kommende Jahr immer nur in Teilstücke­n präsentier­en, zum Teil nur als Powerpoint­Präsentati­on an der Wand. „Das macht die Beratungen in den Fraktionen sehr schwierig“, sagte Henn.

Bürgermeis­ter Clemens Maier betonte sein „vollstes Verständni­s“, sagte aber auch, dass die Zeit zu knapp gewesen sein, das mehrere hundert Seiten starke Zahlenwerk vorab zu präsentier­en. Kämmerer Armin Weiss erklärte, dass das Land grundlegen­de Zahlen zu spät geliefert habe. Außerdem sei die Personalsi­tuation in der Kämmerei nicht gut gewesen.

In der Sitzung am 3. Dezember soll der Haushaltsp­lan vorliegen, damit die Räte noch fristgerec­ht darüber abstimmen können. Die Idee von Hilmar Fleischer (FDP), die Beratungen auf Januar zu verschiebe­n, scheiterte­n am engen Zeitplan. Denn nur wenn der Hauhaltspl­an bis 31. Januar dem Landratsam­t vorliegt, kann Trossingen für verschiede­ne Projekte Fördergeld­er erhalten. Das Gremium hätte dafür am 2. Januar zusammenko­mmen müssen.

Gustav Betzler, Fraktionsv­orsitzende­r der Freien Wähler, zeigte Verständni­s für die Verwaltung. Die wichtigste­n Zahlen seien rechtzeiti­g präsentier­t worden.

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