VdK-Ortsgruppe Nendingen feiert 70-jähriges Bestehen
geleistet wurden. Arbeitseinsätze bei Festen wie dem Mittelaltermarkt auf dem Honberg, bei run & fun, beim Southside-Festival, dem Stadtfest, aber auch Räumungsarbeiten an der Scala- und Koppenlandbrücke, der Abriss der Krähenbachbrücke sowie das Auspumpen von vollgelaufenen Kellern oder Fachberatergespräch bei einem Stromausfall und einem Großbrand in Rietheim-Weilheim, standen auf der Arbeitseinsatzliste. „Ausbildung darf nicht zu kurz kommen“„Neben all diesen Aufgaben, darf die Ausbildung auch nicht zu kurz kommen. Mehrere Helfer nahmen an Lehrgängen und Bereichsausbildungen teil“, sagte Frank Göller. Besonders erwähnte er jedoch die Jugendgruppe des Ortsverbandes, die von Lothar Schmieder und Jeanette Meyer betreut wird, und die insgesamt rund 907 Dienststunden reine Jugendarbeit geleistet haben. Frank Göller nahm auch auf die Unterstützung der Arbeitgeber Bezug, „die immer wieder unsere Helfer für ihr ehrenamtliches Engagement frei stellen“, so der Ortsbeauftragte.
Außerdem hob er die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, der Polizei, dem DRK und DLRG hervor sowie die Unterstützung durch die Regionalstelle, bei Beschaffungsmaßnahmen zum Beispiel. „So soll in den nächsten drei bis vier Jahren der Fuhrpark erneuert werden“, erklärte Frank Göller den Gästen im Josefle, „so dass im Ortsverband dann neue Fahrzeuge und Gerätschaften zum Einsatz kommen.“ Ehrung: Für ihre zehnjährige Zugehörigkeit zum Technischen Hilfswerk wurden vom Leiter der THW-Regionalstelle in VillingenSchwenningen, Markus Woywod, folgende THW-Mitglieder geehrt: Matthias Gerlach, Robin Kossmann, Nils Krämer, Sascha Ludwig, Tim Müller und Daniel Vosseler. Nicht anwesend waren Bastian Geschke, Konstantin Preiger und Pascal Schopp sowie LotharStefan Schmieder, der für seine 25 Jahre Zugehörigkeit zum THW ausgezeichnet wurde. TUTTLINGEN-NENDINGEN (wu) Die VdK-Ortsgruppe Nendingen hat ihr 70-jähriges Bestehen im „Heizerheim“vormals Gasthaus Rose, gefeiert. An diesem Ort wurde 1948 die Ortsgruppe von 30 Personen gegründet. Heute gehören ihr 58 Mitglieder an.
Zu dieser Jubiläumsfeier konnte die Vorsitzende Gerlinde Aberle zahlreiche Mitglieder begrüßen sowie die zweite Kreisverbandsvorsitzende Wilfriede Lange. Zu den Gratulanten gehörte auch Ortvorsteher Franz Schilling, der die Grüße und den Dank der Gemeinde für das ehrenamtliche Engagement der Ortsgruppe überbrachte.
In einem Rückblick erinnerte Gerlinde Aberle an die Gründung der Ortsgruppe, die damals ihre Satzung noch von der französischen Kreismilitärregierung genehmigen lassen musste. Die Mitglieder waren hauptsächlich Kriegsversehrte und Kriegerwitwen, die beim VdK Zuflucht suchten und sich in dieser schwierigen Nachkriegszeit nach Frieden, Kameradschaft und Geselligkeit sehnten. Hier fanden sie eine Organisation, die sich um ihre Sorgen und Nöte kümmerte. Zur Stärkung dieser Schicksalsgemeinschaft habe von der ersten Stunde an dazu beigetragen, dass neben der Generalversammlung stets eine Weihnachtsfeier mit Tombola organisiert worden sei, bei der die Kinder aus den Mitgliedsfamilien beschert worden sind. Bis zu 25 Kinder hätten so regelmäßig ein Geschenk zu Weihnachten erhalten. Später sind gemeinsame Ausflüge dazu gekommen, die die Zusammengehörigkeit stärkten.
1957 übernahm Johannes Schnell den Vorsitz, den er bis 1998 inne hatte. Die Gründungsmitglieder Christian Wolf und Paul Waizenegger waren von der ersten Stunde an Kassierer beziehungsweise Schriftführer und hatten ihre Ämter bis zu ihrem Tod im Jahr 1989 beziehungsweise 2009 inne. Gerlinde Aberle übernahm die Kassengeschäfte von ihrem Vater und später den Vorsitz der Ortsgruppe.
Die Mitgliederzahlen blieben bis in die 1980er-Jahre konstant, liefen aber dann Gefahr zu schrumpfen. Ursache war die immer größer werdende Zahl der verstorbenen Mitglieder aus der ersten Generation. Deshalb war es wichtig, dass sich der VdK auf Bundesebene für neue Aufgabenfelder und Interessengruppen öffnete. Diese Veränderungen seien geglückt. Man habe in der Ortsgruppe nun 58 Mitglieder und sei im Kreisverband Tuttlingen eine gute Stütze. Für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Walter Hauser und Margit Kavaliunas eine Ehrung.
Die Jubiläumsfeier klang in einem geselligen Rahmen verbunden mit einem Abendessen aus.