„Kunst ist der Schlüssel zur Welt“
49 Künstler mit 72 Arbeiten bei der Vernissage-Jahresausstellung – Jury hatte es schwer
TUTTLINGEN - Die Besucher haben sich am Freitagabend in der Galerie der Stadt Tuttlingen gedrängt: Die Jahresausstellung 2018 mit aktuellen Arbeiten von Künstlern aus der Region und Mitgliedern des Kunstkreises wurde eröffnet. „Kunst ist der Schlüssel zur Welt, nicht mehr und nicht weniger“, betonte die Galerieleiterin Anna-Maria EhrmannSchindlbeck zur Eröffnung.
Der Erste Bürgermeister der Stadt Tuttlingen, Emil Buschle, sagte in seiner Begrüßungsansprache, die Jahresausstellung erfreue sich immer wieder großer Beliebtheit. Mit ihr könne man dankbar feststellen, dass man in Tuttlingen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch künstlerisch gesegnet sei.
Beworben hatten sich 100 Künstler, die insgesamt 240 Arbeiten eingereicht haben. In der Fachjury unter der Leitung von Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck wirkten in diesem Jahr mit: Christof Bauer, Leiter des Kunstmuseums Singen, die Künstler Markus Gaudoin und Markus F. Strieder sowie die Kunstwissenschaftlerin Gunda Woll. Aus dem Gemeinderat waren es Renate Gökelmann, Katja Rommelspacher, Hellmut Dinkelaker und Martina Heinz.
Für die Jury sei es nicht leicht gewesen, eine Entscheidung zu treffen. 49 Künstlerinnen und Künstler mit insgesamt 72 Arbeiten haben es geschafft, in die Ausstellung zu kommen. Dem Kunstkreis und der Galerieleiterin Anna-Maria EhrmannSchindlbeck dankte Buschle für das große Engagement.
„Mit Bewunderung blicken wir auf die Künstler als wichtige Botschafter für neue Seh- und Denkrichtungen“, erklärte Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck. Kunst zu schaffen sei ein Grenzgang und bedeute immer auch das Abweichen von bekannten Pfaden, das Erproben von Anderem und damit auch das bewusste Verlassen von gesichertem Grund. Am Ende des Jahres sei man bei einem Ereignis angelangt, das alljährlich seinen festen Platz behaupte, so Ehrmann-Schindlbeck.
Mit der Methodik des Querschnitts und der Zusammenschau bringe die Jahresausstellung Jahr für Jahr sowohl das Kontinuierliche als auch das Neuartige vor das Auge der Betrachter. Jedes einzelne der ausgestellten Werke stelle auf seine einmalige Art und Weise eine Momentaufnahme in der Entwicklung des jeweiligen Künstlers dar. Das ausschlaggebende Kriterium sei die künstlerische Qualität, das heißt, ein Werk müsse jenseits des rein Handwerklichen in Bezug auf Inhalt, Form/Komposition, Art und Konsequenz der Durchführung überzeugend und im Verhältnis zu bereits Gesehenem originell sein.
Es war ein spannender Moment, als die Galerieleiterin und Vorsitzende der Jury dann die Namen der 49 ausgewählten Künstler bekannt gab, deren Werke danach in Augenschein genommen werden konnten.
Uwe Mattes an der Marimba hatte mit seiner Musik schon zu Beginn der Vernissage die Sinne angesprochen und ließ den offiziellen Teil ausklingen.