Trossinger Zeitung

Fünf Spiele Sperre für Sören Lurz

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FRIDINGEN (ly) - Mit 22 Punkten liegt der VfL Mühlheim auf dem achten Platz der Fußball-Landesliga. Obwohl der Abstand zu einem Abstiegspl­atz fünf Punkte beträgt, ist für den Mühlheimer Spielertra­iner Maik Schutzbach die Situation „trügerisch. Du verlierst zweimal hintereina­nder und findest dich schon wieder im Tabellenke­ller“, sagt der Coach, dessen Team sich mit dem 7:1 gegen Mitaufstei­ger SG Ahldorf/Mühlen in die Winterpaus­e verabschie­det hat. Die Hände wird man beim VfL sicherlich nicht in den Schoss legen. Auch wenn man beim Aufsteiger an so eine Punkteausb­eute zur Halbzeit nicht gedacht hatte.

Die 1:7-Klatsche hatten die Gäste aus Mühlen und Ahldorf mit ihrem rund 30-köpfigen Anhang fast schon vergessen, als sich die beiden Mannschaft­en anschließe­nd im Fridinger SV-Heim zu einem gemütliche­n Beisammens­ein trafen. Es entwickelt­e sich schnell ein freundscha­ftliches Miteinande­r. Die beliebten FußballLie­der aus früheren Jahren wurden angestimmt und mancher Gesangvere­in hätte neidisch aufgeblick­t über das, was die Kicker aus beiden Lagern zum Besten gaben. „Das ist so, wie es eigentlich sein soll. Das macht Fußball aus und das drumherum macht auch noch Spaß“, war die einhellige Meinung im Fridinger Sportheim, wo die einen den Sieg und die anderen die Niederlage „begossen“. So etwas passiere nicht jeden Spieltag, war von beiden Seiten zu hören. „Aber das macht den Unterschie­d zum Profi-Fußball“, sagte VfL-Trainer Maik Schutzbach.

Wenig Freude, vor allem beim VfL Mühlheim, brachte die E-MailBotsch­aft vom Landesliga-Sportgeric­ht zur roten Karte von Sören Lurz aus dem Auswärtssp­iel der Mühlheimer beim FV 08 Rottweil (2:2), die am Samstag in Fridingen die Runde machte. Fünf Spiele Sperre für den Mühlheimer Akteur nach seinem Foulspiel im abschließe­nden Vorrunden-Verbandssp­iel in Rottweil. „Total übertriebe­n“war noch eine gemäßigte Feststellu­ng über das Schreiben, das dem VfL ins Haus geflattert war. Fünf Spiele Sperre ist schon eine drastische Beurteilun­g des Stuttgarte­r Sportricht­ers, wenn beide Trainer der beteiligte­n Mannschaft­en die rote Karte gegen Sören Lurz als „überzogen“beurteilte­n. Dem Stuttgarte­r Sportricht­er muss in diesem Fall der Kugelschre­iber ausgerutsc­ht sein.

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