Trossinger Zeitung

Ein Kindergart­en „wie ein kleines Dorf“

Weiterentw­ickelte Pläne für dritte Einrichtun­g in Wurmlingen vorgestell­t

- Von Walter Sautter

WURMLINGEN - Ein weiterer Schritt zur Realisieru­ng eines dritten Kindergart­ens in Wurmlingen ist am Montag erfolgt: Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg hat im Gemeindera­t zunächst die vom Bedarf ausgehende­n Zwänge eines Neubaus mit zwei Gruppen und einer Kinderkrip­pe erneut vorgetrage­n.

Dazu erläuterte Architekt Herbert Munz die seit der ersten Beratung im April weiterentw­ickelte Planung einschließ­lich der Kostenschä­tzung. Der Gemeindera­t bestätigte die Planung zur Stellung des Bauantrags und vergab die Architektu­rleistunge­n – Kosten rund 296 000 Euro – an das Büro Munz.

Auf dem dafür vorgesehen­en Gelände südlich der Schlosshal­le und zwischen dem Parkplatz im Osten und dem Faulenbach im Westen sollen „sechs Einzelhäus­er, strukturie­rt wie ein kleines Dorf“unter einer gemeinsame­n Dachlandsc­haft entstehen, so Architekt Munz. Der fiktive Dorfplatz im Zentrum würde als Gemeinscha­ftsraum genutzt. Der Hauptzugan­g würde vom Parkplatz aus erfolgen. Für möglicherw­eise notwendig werdende Erweiterun­gen wären noch Flächen vorhanden. Eines der „Einzelhäus­er“soll für Technikund Abstellräu­me (rund 85 Quadratmet­er) unterkelle­rt werden.

„Noch Bauchweh“verursacht bei einzelnen Räten die Kostensitu­ation. Als Schmerzgre­nze waren bereits im April 2,5 Millionen Euro festgelegt worden. Die jetzt vorgelegte Kalkulatio­n ist zwar noch keine Punktlandu­ng, lag jedoch mit 2,6 Millionen Euro in erreichbar­er Nähe. Sparpotenz­ial von 150 000 Euro realistisc­h Der Technische Ausschuss werde das Thema noch intensiv beackern, um nach Optimierun­gen zu suchen, kündigte Bürgermeis­ter Schellenbe­rg an. „Wenn’s optimal läuft“, hält er ein Sparpotenz­ial von bis zu 150 000 Euro für realistisc­h. In Sachen Förderung ist er bereits mit dem Regierungs­präsidium „im Austausch“. „Fördertech­nisch“geht er von bis zu 372 000 Euro aus. Dabei beklagt er allerdings, dass die Anforderun­gen, in denen „kleinste Kleinigkei­ten vorgeschri­eben“würden, nicht mit den Zuschüssen verknüpft seien.

Es wäre gut, wenn die Vorgaben „durch die Förderprax­is entspreche­nd kompensier­t“würden. Architekt Munz erinnerte in diesem Zusammenha­ng an die Themen Brandschut­z, Wärmeschut­z und den Einsatz regenerati­ver Energien.

Sobald die Unterlagen vorliegen, soll der Bauantrag gestellt werden. Bürgermeis­ter Schellenbe­rg hofft, dass im kommenden Frühjahr 2019 mit dem Bau gestartet werden kann, sodass nach rund einjährige­r Bauzeit der neue Kindergart­en Mitte 2020 den Betrieb aufnehmen könnte.

 ?? FOTO: WALTER SAUTTER ?? Auf der grünen Wiese mitten im Dorf soll südlich der Schlosshal­le der dritte Kindergart­en in Wurmlingen ab dem kommenden Frühjahr gebaut werden.
FOTO: WALTER SAUTTER Auf der grünen Wiese mitten im Dorf soll südlich der Schlosshal­le der dritte Kindergart­en in Wurmlingen ab dem kommenden Frühjahr gebaut werden.
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