Es stinkt zum Himmel
Gestern erreichte uns die Meldung, dass der Wagen von Papst Franziskus unter den Hammer kommt. Was der Heilige Vater fährt? Lamborghini. Modell Huracan mit 580 PS, in einer ersten Auktion für schlanke 715 000 Euro versteigert. Aus unbekannten Gründen wird die Auktion wiederholt. Warum aber gibt der Papst, der den „Lambo“geschenkt bekam, überhaupt den tollen Flitzer ab? Sind die Straßen im Vatikan zu eng? Herrscht rund um den Petersdom Tempolimit? Schreibt die Schweizer Garde Knöllchen und macht beim Papst keine Ausnahme? Vielleicht fürchtet Franziskus aber auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH).
Nachdem die DUH den Diesel ins Jenseits befördert hat, erschließt sie sich ein weiteres Feld: Zum wiederholten Male hat sie die Dienstwagen von Kirchenoberhäuptern auf ihren Kohlendioxid-Ausstoß geprüft. Glaubt man der DUH, setzen die Hüter der Schöpfung „noch immer auf Klimakiller“. Offen bleibt jedoch, weshalb die Umwelthilfe, „ein von Abmahnungen lebender Interessenverein“(„FAZ“), der seine Moral bevorzugt laut, denn leise verkündet, ausgerechnet den PS-Sündern der Kirche ins Gewissen redet? Das könnte womöglich nur eine Beichte klären.
Bevor der Papst allerdings eine Abmahnung aus Deutschland erhält, gibt er seinen „Lambo“ab. Aus dem Schneider ist Franziskus damit aber noch nicht. Sein Papamobil ist nämlich eine Sonderanfertigung auf Basis der Mercedes M-Klasse. Ein fünf Tonnen schwerer SUV. Ob da schwarzer oder weißer Rauch rauskommt, sollte die Umwelthilfe ganz schnell untersuchen. (dg)