Klassische Musik
Stadthalle: Sabine Meyer u. Martin Helmchen, Mo., 20 Uhr. Bregenz: Festspielhaus: Gluzmann u. das baskische Nationalorchester, Sa., 19.30 Uhr. Friedrichshafen: Graf-Zeppelin-Haus: Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Nemanja Radulovic (Violine), Sascha Goetzel (Dirigent), Fr., 20 Uhr. Earthquake: Jong Hai Park, Klavier, So., 11 Uhr. Heidenheim: Waldorfschule: Stuttgarter Kammerorchester: Meisterkonzert, Per la notte di natale, Sa., 20 Uhr. Konstanz: Konzil: Exotisch, Südwestdeutsche Philharmonie, Anika Vavic (Klavier), Werke von Grieg, Nielsen, Fr., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr. Genial II - Norden, Melartin: Symphonie Nr. 5, Ari Rasilainen (Chefdirigent), Sa., 18 Uhr. Leutkirch im Allgäu: Festhalle: Mathias Beyer-Karlshoj u. Kirsten Karlshoj, Violoncello und Klavier, Sa., 19.30 Uhr. Lindau-Insel: Stadttheater: Anja Lechner und Pablo Márquez (Werke von Schubert), Mi., 19.30 Uhr. Trossingen: Kesselhaus: Die Erlkönige: Durch Nacht und Wind, deutsche Balladen, Fr., Sa., 20 Uhr. Staatliche Hochschule für Musik, Konzertsaal: Porträtkonzert Carlos Cárdenas, neue Kammermusik mit dem Sinfonietta Ensemble, Fr., 19.30 Uhr. Weingarten: Kultur- und Kongresszentrum: Tölzer Knabenchor, So., 18 Uhr. BERLIN (dpa) - Nein, ein alternder Popstar wolle er nicht werden. „Um Gottes willen, das ist unwürdig! Man darf eine Karriere nicht auf Ruhm und Erfolg bauen, die sind vergänglich“, hatte Marius Müller-Westernhagen gesagt, als er im vergangenen Jahr mit dem inzwischen abgeschafften Echo für sein Lebenswerk geehrt wurde. Dann gab er im Zuge der Antisemitismus-Debatte um den Echo alle seine sieben Preise aus Protest zurück. „Ich muss mich in meiner Arbeit erkennen, dann weiß ich, dass ich wahrhaftig bin, unabhängig davon, ob mich die Leute bejubeln oder verdammen.“An Jubel hat es dem Rockstar nie gemangelt.
Ob Westernhagen zu seinem 70. Geburtstag an diesem Donnerstag auf seine Karriere blickt, auf die vollen Stadien und die Begeisterung seiner Fans, ist schwer zu sagen. Für ein Gespräch war er nicht erreichbar, auch Anrufe an sein Management nutzten nichts. „Der 6. Dezember ist für mich nur ein weiterer Tag in einem nach wie vor aufregenden Leben“, hatte er an seinem 65. gesagt. Daran dürfte sich wenig geändert haben.
Der Sohn des Schauspielers Hans Müller-Westernhagen entdeckte zunächst die Theaterbühne. 1963 spielte er seine erste Hauptrolle in einem Fernsehfilm. Bis 1987 folgten 25 weitere Leinwandauftritte, etwa als Sprücheklopfer aus dem Ruhrpott in