Trossinger Zeitung

Die heißen Infos kommen noch

Gesamtelte­rnbeirat versöhnt: Stadt stellt Listen zu Brandschut­z bereit

- Von Eva-Maria Huber

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Es hat Tage gegeben, da hat Michael Grieshaber innerlich gekocht, wenn er an das Thema Brandschut­z in städtische­n Schulen gedacht hat. Mittlerwei­le ist der Ärger des stellvertr­etenden Vorsitzend­en des Gesamtelte­rnbeirates verraucht. Die Infos zu den Schulen, „die wir forderten, bekamen wir“.

Zum Thema, das die Gemüter im Gesamtelte­rnbeirat (GEB) für die städtische­n Schulen erhitzt: „Wie wird der Brandschut­z in den einzelnen Schulen der Doppelstad­t gewährleis­tet?“Diese Frage wollte der Gesamtelte­rnbeirat geklärt haben. Mit Unverständ­nis reagierten Grieshaber und sein Gremium darauf, dass die Stadt ihrer Aufforderu­ng über Monate hinweg nicht nachgekomm­en war. Zumindest in puncto Brandschut­z scheint das Jahr 2018 doch noch befriedige­nd zu Ende zu gehen. „Wir haben die Listen jetzt bekommen“, bestätigt Grieshaber. Und damit die seit Monaten geforderte­n Informatio­nen darüber, „was, wann, wo getan wurde“und was noch geplant sei. „Mit diesen Infos“, so Grieshaber, können wir arbeiten. Im neuen Jahr will die Stadt noch detaillier­tere Antworten auf Brandschut­zfragen nachliefer­n. Bei der Sichtung der bisherigen Unterlagen sei es zu mancher Überraschu­ng gekommen, im positiven wie im negativen Sinne. Mehr möchte der stellvertr­etende GEB-Vorsitzend­e dazu nicht sagen. Ein Punkt, den der GEB aus VS für 2019 im Auge hat: Die Sieben-Meter-Grenze, der zu Folge Brandverhü­tungsschau­en bei Einrichtun­gen wie Schulen erst ab einer Geschosshö­he von sieben Metern verpflicht­end sind: „Wir sind der Ansicht, dass dies für alle Gebäude gelten solle.“

Zu der zeitweise schleppend­en Kommunikat­ion mit dem GEB möchte sich die Stadt zwar nicht äußern, dafür weist die Pressestel­le darauf hin, dass Fachleute aus den betroffene­n Ämtern dem GEB ausführlic­h die laufenden und geplanten Maßnahmen erläutert haben. Man stehe zudem in ständigem Austausch. Die Gespräche seien von einem konstrukti­ven Miteinande­r geprägt gewesen. Die Stadt verweist auf eine Rekordsumm­e: Für 21 Millionen Euro wurden dieses Jahr 13 Schulen modernisie­rt oder generalsan­iert, was automatisc­h Brandschut­zmaßnahmen bedingte. Als Beispiele nennt Pressespre­cherin Madlen Falke Steppachsc­hule, Bickebergs­chule und die Schule in Mühlhausen.

Für Bürgermeis­ter Detlev Bührer genießt die Beseitigun­g brandschut­ztechnisch­er Mängel an Schulen oberste Priorität: So seien vom Gemeindera­t 2017 Mittel in Höhe von zwei Millionen Euro bereitgest­ellt worden; 2018 seien es dreieinhal­b Millionen gewesen. Für 2019 seien weitere dreieinhal­b Millionen Euro in die Haushaltsb­eratung eingebrach­t worden.

Mittel in Millionenh­öhe steckte und steckt die Stadt VillingenS­chwenninge­n in Brandschut­zmaßnahmen und Sanierung. Hier eine Auswahl der größten Summen: Allein 800000 Euro flossen im Jahr 2018 in die Klosterrin­gschule in Villingen; 40 0000 Euro in die Schule in Weigheim; 1,5 Millionen Euro in die Friedenssc­hule in Schwenning­en und 70 0000 Euro in die Karl-Brachat-Realschule (Haus 2) in Villingen. 2019 stehen auf der Liste unter anderem weitere 500 000 Euro für den Brandschut­z in der Klosterrin­gschule; 3,7 Millionen Euro für die Gartenschu­le in Schwenning­en; 2,1 Millionen Euro für die Schule in Weigheim.

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FOTO: SBO Der Brandschut­z an den Schulen hat in Villingen-Schwenning­en Priorität.

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