Spatenstich für ein neues Baugebiet
In Tuningen entstehen bis zu 81 neue Grundstücke, es gibt aber schon 140 Anfragen
TUNINGEN (sbo) - Mit Nikolausmütze haben Henner Lamm von Kommunal-Plan, Hans Mauch, Sonja Walter von der Baufirma Walter, Bürgermeister Jürgen Roth, Ulrich Köngeter, Felix Boenigk (Kommunalentwicklung GmbH), Emil Maier, Eckhart Britsch, Sandra Ittig und Rainer Christ (BIT Ingenieure) zackig den Spaten geschwungen für ein Wohngebiet in bester Südhanglage, das in zwei Abschnitten erschlossen wird. Auf sechs Hektar Baugebiet entstehen hier rund 81 Grundstücke, 170 Euro wird hier der Quadratmeter kosten. 140 Anfragen liegen dem Rathaus schon vor.
Bürgermeister Jürgen Roth erinnerte daran, dass sich der Gemeinderat im Jahr 2014 ziemlich klar darüber gewesen sei, dass ein neues Baugebiet erschlossen werden müsse.
Man habe gemeinsam mehrere Optionen durchdiskutiert und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass Eckritt das richtige Neubaugebiet sei, so Roth. Die Erschließung sei für Tuningen ein großer Schritt, betonte er. „Wir sind neue Wege gegangen, das wird ein schönes Wohngebiet geben“, ist der Bürgermeister überzeugt. Er sei zuversichtlich, dass die Arbeiten bis Ende 2019 beendet seien.
Im ersten Bauabschnitt würden 40 bis 50 Plätze erschlossen, in einem zweiten Abschnitt weitere bis zu 81.
Da schon 140 Anfragen auf dem Tisch im Rathaus liegen, werde man Fragebogen aushändigen. Es gebe eine Punktevergabe. Vereinszugehörigkeit, Familie und andere Kriterien würden mit Punkten bewertet, die Punktezahl entscheide dann für die Vergabe, so Roth.
Felix Boenigk von der Kommunalentwicklung GmbH erklärte, man habe sich in das Baugebiet eingekauft. Eine nachhaltige Erschließung mit einer möglichen terrassenartigen Bebauung sei hier vorgesehen. Es gebe eine Hauptachse mit Gehweg, man werde die Kniebis- und Schwarzwaldstraße nutzen und im Einklang mit den privaten Eigentümern erschließen.
Willi Walter von der Baufirma Walter, bat um Nachsicht, wenn es immer mal wieder Beeinträchtigungen geben werde. Rainer Christ erklärte, die Grundlage der Planung sei der Bebauungsplan von Henner Lamm von Kommunal-Plan. 500 Meter Straßentrasse werden hier entstehen, was eine Herausforderung bedeutet habe, auch ein Regenrückhaltebecken werde hier gebaut. Das Schmutzwasser gelange in die Ortskanalisation. Es werden Gasversorgungsleitungen sowie Strom- und Glasfasertrassen verlegt.