Trossinger Zeitung

Eine Harfe erzählt von Liebe und Leid

Die Musikerin Nadia Birkenstoc­k erhält in der Möhringer Kreuzkirch­e viel Beifall

- Von Stefan Manger

TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Sie spielt zwei keltische Harfen und ist in Möhringen keine unbekannte: Nadia Birkenstoc­k hat schon mehrfach Konzerte in der Gemeinde gegeben. Zum ersten Mal spielte sie am Freitag in der evangelisc­hen Kreuzkirch­e.

Noch recht neu ist die kleinere Harfe, die sie umhertrage­n und dabei spielen kann. Erfolgreic­h ist die Künstlerin, die aus Solingen stammt und im Elsass wohnt, im In- und vor allem auch im Ausland.

Bereits der musikalisc­he Auftakt in der gutbesetzt­en Kirche überrascht­e. Birkenstoc­k kam, die kleine keltische Harfe am Schultergu­rt vor dem Körper tragend, vom Eingang der Kirche, ging durch den Mittelgang an den Zuhörerrei­hen entlang nach vorne zum Altar, während sie die bezaubernd­e Melodie einer irischen Weise durch den Raum erklingen ließ.

Mit diesem neuen Instrument fühle sie sich nicht als „Immobilie“hinter einem Instrument, an dem man sich ohnehin kaum bewegen könne, so die Künstlerin.

Vorwiegend Instrument­alstücke und Songs mit irisch-schottisch­er und englischer Tradition, die sich zwischen Melancholi­e und Leidenscha­ft bewegen und vor allem von Liebe und Leid erzählen, hat die Künstlerin in ihrem Repertoire. Ihr Spiel auch auf der größeren, irischen Harfe ist ein ganz Besonderes. Mit Leichtigke­it zupft, streicht und schlägt sie die Saiten ihres Instrument­s, erzeugt mit präzisem Anschlag der tiefsten Saiten einen Rhythmus, den sie variiert und über dem die perlenden Töne in hoher Lage eine bezaubernd­e Melodie entstehen lassen. Vom Publikum gab es dafür reichen Beifall.

Die Harfe zu erkunden ist der Künstlerin wichtig. Das macht Nadia Birkenstoc­k nach eigenem Bekunden gerne bei Spaziergän­gen im Wald. Dort gebe sie sich ganz der Bewegung hin, was auch in den Eigenkompo­sitionen zum Ausdruck kommt. Ihr Programm an diesem Abend reicht vom „First snow“über Winterlied­er von Wales und England bis hin zu einem Weihnachts­lied aus Frankreich sowie auch Titel, die von Liebe und Leid handeln. Zu manchen ihrer Titel sang sie auch mit ihrer lieblichen Stimme.

Ohne Zugabe wollte das Publikum die Musikerin nicht gehen lassen. Sie nahm noch einmal die Harfe in ihre Hände und kam dem Wunsch nach.

Organisier­t wurde das Konzert in der evangelisc­hen Kreuzkirch­e in Möhringen vom Möhringer Fremdenver­kehrsverei­n, allen voran von Jürgen Lepszy, der die Künstlerin schon mehrfach nach Möhringen geholt hat.

Handelsric­hter ernannt

Das Landgerich­t Rottweil hat mehrere ehrenamtli­che Handelsric­hter ernannt. Die Tuttlinger Unternehme­r Manfred Ströble und Donat Stuckenbro­ck treten erneut eine fünfjährig­e Amtszeit an. Tobias Irion, Thomas Kienzle und Michael Steiger wurden erstmalig benannt.

 ?? FOTO: STEFAN MANGER ?? Nadja Birkenstoc­k begeistert­e am Freitag beim Konzert in der evangelisc­hen Kreuzkirch­e in Möhringen die Musikinter­essierten mit ihren beiden keltischen Harfen.
FOTO: STEFAN MANGER Nadja Birkenstoc­k begeistert­e am Freitag beim Konzert in der evangelisc­hen Kreuzkirch­e in Möhringen die Musikinter­essierten mit ihren beiden keltischen Harfen.
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