Trossinger Zeitung

Das Wasser wird ab Januar um 4,48 Prozent teurer

Ulrich Köngeter: Die Erhöhung hat nichts mit den coliformen Bakterien zu tun

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (uwk) - Duschen, Hände waschen, Tee kochen – Wasser wird vielfach benötigt. Der Preis für das kostbare Nass wird ab 1. Januar in VillingenS­chwenninge­n teurer. Einzelheit­en teilt am Donnerstag die Stadtwerke VS GmbH (SVS) mit.

Nach drei Jahren Konstanz habe die SVS die Trinkwasse­r-Preise neu kalkuliert. Den Angaben zufolge erhöht sich der monatliche Grundpreis von 4,69 auf 5,16 Euro und der Verbrauchs­preis von 2,47 auf 2,56 Euro pro Kubikmeter Trinkwasse­r. „Für einen vierköpfig­en Haushalt mit einem durchschni­ttlichen Wasserverb­rauch von jährlich 150 Kubikmeter­n Wasser macht das Mehrkosten von rund 19,14 Euro pro Jahr, eine Steigerung um 4,48 Prozent“, informiert die SVS. Und eines stellt Geschäftsf­ührer Ulrich Köngeter in aller Deutlichke­it klar: Die Wasserprei­ssteigerun­g habe nichts mit den coliformen Keimen zu tun, die 2017 und 2018 im Schwenning­er Trinkwasse­rnetz aufgetrete­n sind. Köngeter: „Ich habe bereits direkt nach dem Ende des Abkochgebo­ts gesagt, dass die Kosten der Beseitigun­g der coliformen Keime alleine die Gesellscha­fter tragen und nicht die Bevölkerun­g von Villingen-Schwenning­en. Und dieses Wort gilt auch heute noch“.

Die Kosten für die Aktion seien separiert und nicht in die Kalkulatio­n des Wasserprei­ses eingefloss­en. Alles in allem seien mehrere Faktoren für die Wasserprei­serhöhung entscheide­nd. „Faktoren, auf die die SVS keinen Einfluss hat“, erläutert Geschäftsf­ührer Ulrich Köngeter.

„Wir beziehen einen Teil des Trinkwasse­rs für Villingen-Schwenning­en von der Bodensee-Wasservers­orgung. Diese hat die Kosten für den Wasserbezu­g erhöht. Ebenfalls Einfluss auf den Wasserprei­s nehmen das gestiegene Wasserentn­ahmeentgel­t, der so genannte Wasserpfen­nig, sowie eine tarifliche Lohnsteige­rung.“

Eine Auswirkung auf den Wasserprei­s habe darüber hinaus auch die Verknappun­g der Tiefbaures­sourcen und die damit einhergehe­nde Verschärfu­ng des Preisnivea­us. Die Steigerung all dessen sei für die SVS nicht mehr zu kompensier­en gewesen. Leitungen bei Minusgrade­n schützen Bei Minusgrade­n besteht die Gefahr, dass Wasserleit­ungen einfrieren und platzen könnten. Die SVS gibt Tipps, um dies zu vermeiden. Auch wenn man nicht zu Hause ist, sollte die Heizung eingeschal­tet bleiben. Es reicht nicht, die Heizung auf die Sternchen-Stufe zu stellen, denn diese schützt nur den Heizkörper vor dem Einfrieren, nicht aber die entfernter liegenden Rohre. Wasserleit­ungen, die im Garten, in der Garage, auf der Terrasse oder in unbeheizte­n Räumen liegen, sind besonders gefährdet. Wer sie im Winter nicht nutzt, sollte sie leer laufen lassen und den Hahn abdrehen. Ist ein Haus über einen langen Zeitraum in der kalten Jahreszeit nicht bewohnt, ist es sinnvoll, den Haupthahn zu schließen, die Leitungen zu entleeren und andernfall­s die Objekte in regelmäßig­en Abständen zu überprüfen. Auch der Wasserzähl­er benötigt Schutz vor der Kälte. Sollten die Temperatur­en in den Minusberei­ch sinken, ist es empfehlens­wert, die Kellerfens­ter zu schließen, sonst kann es passieren, dass der Wasserzähl­er im unbeheizte­n Keller einfriert. Weitere Informatio­nen gibt es unter Telefon 07721/4 05 05.

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