In Albstadt stehen zwei Serien auf dem Prüfstand
Handball: Gastgeberinnen holten in Landesliga sieben Punkte aus drei Spielen, HSG NTW gewann viermal in Serie
TUTTLINGEN - In der HandballWürttembergliga der Männer will die HSG Fridingen/Mühlheim das Jahr 2018 erfolgreich beenden. Im Hinspiel konnte der nächste Gegner SG Schozach-Bottwartal besiegt werden. Das Frauenteam der DonautalHSG reist zur HSG Deizisau-Denkendorf und will den Hinrundenerfolg wiederholen. Die Männer-Landesligisten TV Aixheim und HSG Rietheim-Weilheim treten als Außenseiter zu den Auswärtsspielen an. Die Frauen der HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen haben in der Landesliga bei der HSG Albstadt die Chance auf den fünften Sieg in Folge. Württembergliga Männer HSG Fridingen/Mühlheim – SG Schozach-Bottwartal (Sa., 20 Uhr; Sporthalle Mühlheim). Beim 30:21Hinspielerfolg überraschte die HSG sich selbst. Trotz der durchwachsenen Vorbereitung und eines schmalen Kaders setzten sich die Gäste durch. Den Auswärtssieg will die HSG in der eigenen Halle wiederholen und sich mit einem Erfolg in die rund einmonatige Pause verabschieden. Die SG befindet sich in einem Formtief. Seit sechs Spielen gelang den Gästen kein Sieg mehr. Die magere Ausbeute sind zwei Unentschieden. Das jüngste 29:26 gegen den Dritten SV Leonberg/Eltingen zeigte, dass die Mannschaft von Trainer Mike Novakovic durchaus stärkere Gegner besiegen kann, wenn sie vollzählig ist und auf bestem Niveau spielt. Novakovic wird bis auf den verletzten Louis Schick auf jeden Spieler zurückgreifen können. Wie der Trainer bereits ankündigte, wird Fabian Hipp sein letztes Saisonspiel bestreiten. Der HSG-Kreisläufer ist dann bis September geschäftlich im Ausland tätig. Württembergliga Frauen HSG Deizisau-Denkendorf – HSG Fridingen/Mühlheim (Sa., 18 Uhr; Sporthalle Denkendorf). Das Hinspiel in Fridingen war für Fridingen/ Mühlheim eine Art „Gradmesser“, wie Trainer Frank Rohrmeier sagt. Vor Rundenbeginn hatte die HSG als Saisonziel den Klassenerhalt angegeben. Nach der Hälfte der Saison stehen die Donautälerinnen mit 15:7 Punkten auf Platz vier. Zwei Punkte wurden gegen den Gastgeber und Tabellennachbarn eingefahren. Beim 22:21 behielt die Donautal-HSG gegen den körperlich starken Gegner die Oberhand und startete eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage. Rohrmeier hofft in Denkendorf auf eine ausgeglichene Partie: „Unser Gegner hat einen breiten Kader. 14 bis 16 Spielerinnen sind ähnlich gut. Sie haben erst ein Heimspiel verloren“, sagt er. Die Gastgeberinnen spielen eine defensive Deckung, gegen die die Gäste-HSG ankommen muss. Auch nach der ersten Saisonhälfte ist Rohrmeiers Mannschaft gut aufgestellt. „Wir haben keinen Spannungsverlust und auch kräftemäßig keine Probleme.“Ob der komplette Kader die Auswärtsfahrt antritt, war noch ungewiss. Zwei Spielerinnen waren grippemäßig angeschlagen. Landesliga Männer SG Ober-/Unterhausen – TV Aixheim (Sa., 20 Uhr; Ernst-Braun-Halle Lichtenstein-Unterhausen). „Die SG Ober-/Unterhausen war für mich die bislang beste Mannschaft, die in Aldingen gegen uns gespielt hat“, gibt Aixheims Trainer Holger Hafner vor dem Rückrundenbeginn zu. Gegen den erfahrenen Gegner rechnet er wieder mit einem schweren Spiel: „Es ist ein ausgeglichenes, erfahrenes Team mit Spielern, die schon höherklassig aktiv waren. Trotz der Niederlage gegen Albstadt sind sie für mich immer noch ein Meisterschaftsaspirant“, sagt Hafner, dessen Team nach vier siegreichen Spielen in Köngen wieder verlor (30:36) und aktuell Rang acht einnimmt. Mit 18:8 Punkten ist die Spielgemeinschaft Vierter und hat in den vergangenen vier Spielen die Duelle gegen die direkten Konkurrenten VfL Pfullingen II (30:36) und HSG Albstadt (22:27) nicht gewinnen können. Die Rollen sind aber klar verteilt“, sagt Hafner. Wenn man punkten wolle, müsse im Vergleich zum Spiel in Köngen einiges verbessert werden. „Wir haben zu viele Tore kassiert und schon in der Anfangsphase klare Chancen liegengelassen. Auch die Rückwärtsbewegung hat nicht gepasst“, fasst der TVA-Trainer zusammen. Verzichten muss Aixheim eventuell auf Michael Klaritsch. Ob dieser nach seiner Schulterverletzung einsatzbereit ist, war vor dem Abschlusstraining noch unklar. TSV Köngen – HSG Rietheim-Weilheim (So., 17 Uhr; Sporthalle bei der Burgschule Köngen). Im dritten Spiel unter der Leitung von Martin Bauer startet die HSG auswärts in die Rückrunde. Der TSV ist mit 14:12 Punkten Neunter und steht zwei Plätze vor der HSG (9:17). Zuletzt hat Köngen dreimal zu Hause nicht verloren. Gegen Tabellenführer HSG Albstadt (26:26), den Dritten VfL Pfullingen II (32:31) und den TV Aixheim (36:30) holten die Gastgeber fünf Punkte. Die Euphorie beim Gästeteam, das im ersten Spiel mit dem neuen Trainer gegen Herrenberg II (29:18) gewann, wurde vergangene Woche gedämpft. Bei der TSG Reutlingen konnte Rietheim-Weilheim trotz Schlussoffensive nur auf 28:33 verkürzen. Trotz der Formstärke des TSV Köngen sollten die Gäste versuchen, auswärts nicht leer auszugehen. Im vorletzten Spiel vor der vierwöchigen Pause werden wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg vergeben. Im torarmen Hinspiel unterlagen die Gäste 16:22. Landesliga Frauen HSG Albstadt – HSG Nendingen/ Tuttlingen/Wurmlingen (Sa., 20 Uhr; Mazmannhalle Albstadt-Ebingen). Die HSG NTW steht gegen Albstadt vor einem ausgeglichenen Spiel. Der Gastgeber holte sechs seiner sieben Punkte in den vergangenen drei Partien und scheint in der Saison angekommen zu sein. Da können die Gäste unter Beweis stellen, wie gut sie selbst in Form sind. Nach dem deutlichen 13:34 gegen die TG Nürtingen II gelangen dem Team von Trainerin Zeljana Pfeffer vier Siege in Folge. „Diese hohe Niederlage hat uns zusammengeschweißt. Wir haben an uns gearbeitet, spielen schneller und sind auch konditionell besser. Das zeigt sich auch an den Ergebnissen“, sagt Pfeffer über ihre Mannschaft. Damit treffen zwei Mannschaften aufeinander, die gerade gute Ergebnisse abliefern und ihre Serie ausbauen wollen. Die Gäste haben sich durch die jüngsten Erfolge wieder nach oben gearbeitet und haben bei drei Punkten Abstand die drei davor platzierten Teams im Visier. „Ich erwarte ein spannendes Spiel“, sagt Pfeffer. Ihr werden in Albstadt Lea Hauser und Katharina Beiswenger nicht zur Verfügung stehen.