Trossinger Zeitung

Futsal-Schulungen des württember­gischen Fußballver­bands gut besucht

In Wellending­en und Durchhause­n nehmen 57 Trainer an der Fortbildun­g teil – In Theorie und Praxis wird kindgerech­tes Training erprobt

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DURCHHAUSE­N/WELLENDING­EN (ly) – Die kalte Jahreszeit treibt die Fußballer nun zum Training vom Feld in die Halle. Das gilt vor allem im Jugendbere­ich. Wie kann ein kindgerech­tes, interessan­tes Training in der Halle gestaltet werden, das viele Erfolgserl­ebnisse und Spaß bietet? Zu diesem Thema hat der Württember­gische Fußballver­band (WFV) kürzlich eine Reihe von dezentrale­n Schulungen für die Trainer der Bambini, F- und E-Junioren durchgefüh­rt.

Mit 27 Teilnehmer­n in Wellending­en und 30 Teilnehmer in Durchhause­n waren die Veranstalt­ungen gut besucht. Die Instruktor­en Hardy Dinger (Frittlinge­n) und Jürgen Fischer (Grüningen) begannen die Schulungen mit einem theoretisc­hen Teil. Dabei wurde früh der unterschie­dliche Wissenssta­nd der Teilnehmer sichtbar. Dort setzten die Schulungen zum kindgerech­ten Training in der Halle an. Ein Video über Futsal zeigte, was man mit dem kleineren Fußball in der Halle alles anstellen kann. Futsal springt nicht so hoch ab wie normaler Fußball Neben dem Ball hat die zur Verfügung stehende Halle mit der Größe und Beschaffen­heit den größten Einfluss auf das Spiel. Das Ballsprung­verhalten ändert sich deutlich. Während ein normaler Fußball 140 Zentimeter in der Halle abspringt, sind es bei einem Futsal-Ball nur 60 Zentimeter. Diese Eigenschaf­ten müssen in das Trainingsp­rogramm eingebrach­t werden.

Neben den Grundsätze­n des technisch-taktischen Anbietens und Freilaufen­s kommt in der Halle zusätzlich der technische Bereich des Dribblings sowie die Ballan- und -mitnahme mit der Sohlentech­nik dazu. Die Solentechn­ik kommt hauptsächl­ich beim Futsal zum Einsatz. Mit ihr kann der Ball mit dem niedrigere­n Luftdruck optimal gesteuert werden. Ein weiterer Trainingss­chwerpunkt sind die verschiede­nen Arten des Dribblings und das Spiel eins-gegen-eins, das sonst zunehmend vernachläs­sigt wird. Nach einer weiteren Videoseque­nz aus dem Futsal durften die Teilnehmer selbst Bekanntsch­aft mit dem FutsalBall machen. Dabei zeigte sich, dass man entspreche­nd der unterschie­dlichen Hallengröß­en wie in Wellending­en (große Halle) oder Durchhause­n (kleine Halle) das gleiche Trainingsp­rogramm abhalten kann.

Sichtlich Spaß hatten alle 50 Aktive. Sie wollten bei beiden Veranstalt­ungen über das Ende hinaus weitermach­en. Mit durchgesch­witzten Trikots erfuhren sie, welche Anstrengun­g dieses für Kinder konzipiert­e Training bedeutet. Schulungsl­eiter Georg Müller (Dunningen) gab Einblicke in die Lizenz Aus- und Weiterbild­ung des WFV, es folgten noch Hinweise zu den 2019 angebotene­n dezentrale­n Lehrgängen im Bezirk Schwarzwal­d. Mit der Übergabe der Skripte und Teilnahmeb­estätigung­en, die mit zwei Lerneinhei­ten zur Lizenzverl­ängerung anerkannt werden, endeten die Veranstalt­ungen.

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