Weishaupt erfolgreich mit Wärmepumpen
Familienunternehmen aus Schwendi steigert im laufenden Jahr Umsatz und Ertrag
SCHWENDI - Die Weishaupt-Unternehmensgruppe mit Stammsitz im oberschwäbischen Schwendi (Landkreis Biberach) wird das Geschäftsjahr 2018 erfolgreich abschließen. Das teilte Firmenchef Siegfried Weishaupt am Freitag bei einer Feier für Arbeitsjubilare mit. „In allen drei Unternehmensbereichen haben wir positive Zahlen beim Umsatz und beim Ertrag“, berichtete Weishaupt. Demanch erwartet die Gruppe, die in den Bereichen Energietechnik, Energiemanagement und Energiegewinnung operiert, eine Umsatzsteigerung von sechs Prozent gegenüber 2017. Damit dürfte der konsolidierte Gruppenumsatz auf voraussichtlich 630 Millionen Euro in diesem Jahr klettern.
Besonders gut lief es für das inhabergeführte Familienunternehmen auf dem deutschen Markt. Hier erzielte die Weishaupt-Gruppe sogar einen Umsatzanstieg von zehn Prozent. Im Bereich der Energietechnik haben vor allem die stark nachgefragten Brennwertgeräte und Wärmepumpen zu dieser Steigerung beigetragen. In diesen beiden Produktgruppen lag das Plus bei den verkauften Stückzahlen zwischen 15 und 20 Prozent. Gerade bei den Wärmepumpen, mit deren Verkauf Weishaupt vor zehn Jahren an den Start ging, ist das Unternehmen sehr erfolgreich. „Wir haben uns auf die Wärmepumpe als maßgeblichen und vernünftigen Beitrag zur Energiewende konzentriert“, erklärte der Unternehmensinhaber. Den Nicht-Einstieg in die Holzfeuerung bezeichnete er als richtige Entscheidung.
Auch künftig wolle Weishaupt auf Produkte setzen, die fossile Brennstoffe wie Öl und Gas verbrauchen. Der eingeschlagene Weg, diese Produkte durch Weiterentwicklungen für einen effizienten und schadstoffarmen Einsatz zu gestalten, werde fortgeführt. Da sich Weishaupt vom reinen Brennerhersteller zu einem Systemanbieter auf drei Feldern entwickelt habe, sei ein Alleinstellungsmerkmal für das Unternehmen in der Branche entstanden, so der Firmenchef. Mit Vorteilen für die Kunden, die alle angebotenen Leistungen aus einer Hand bekämen. „Wir sehen uns gestärkt in unseren Entscheidungen der Vergangenheit“, blickt Weishaupt auf die erfreuliche Unternehmensentwicklung.
Deshalb sieht er mit Optimismus und Zuversicht den kommenden Geschäftsjahren entgegen. Einen Strich durch die Rechnung könnten hier nur politische Entscheidungen machen. Neue Hauptverwaltung in Toronto Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro wird Weishaupt in diesem Jahr tätigen. Ausgebaut wurde dabei auch der Service als eine zentrale Dienstleistung. Neue Niederlassungsgebäude sind entstanden, die neue Hauptverwaltung für den nordamerikanischen Markt in der Nähe vom kanadischen Toronto wird 2019 eingeweiht.
Beim Unternehmensstandbein Energiegewinnung durch Erdsondenund Brunnenbohrungen zur Nutzung der oberflächennahen Geothermie (BauGrund Süd) plant Weishaupt am Standort Bad Wurzach eine Neuausrichtung durch einen Neubau. Weishaupt beschäftigt weltweit 3580 Menschen.