„Neujahrstragödie“mit dunklem Geheimnis
Tarantino lässt grüßen: Stefan Leonhardsberger und sein „Rauhnacht“-Kabarett
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (sz) Jede Katastrophe beginnt mit einem guten Vorsatz – findet zumindest Stefan Leonhardsberger, der bei seinem Programm „Rauhnacht“eine echte Neujahrstragödie erzählt. Das Kabarett mit Musik findet am Mittwoch, 19. Dezember, um 20 Uhr im Theater im Capitol statt.
Als die 15-jährige Nora Höllerbauer in der Neujahrsnacht spurlos verschwindet, macht sich ihr Vater Erich auf die Suche nach ihr. Doch statt auf seine Tochter trifft der einsame Landwirt nur auf halbstarke Schnapsleichen, verängstigte Dörfler und einen geschwätzigen Raben, während Sturmtief Vladimir sibirische Schneemassen mit sich bringt. Ein dunkles Geheimnis umgibt Noras Verschwinden – und schon bald färbt sich der Schnee im beschaulichen Engelsberg purpurrot.
Stefan Leonhardsberger, geboren 1985 in Oberösterreich, studierte in Linz Schauspiel und eroberte schon mit seinem Kabarettdebüt „Da Billi Jean is ned mei Bua“sowohl Kritiker als auch die Herzen des Publikums und erspielte sich eine große Fangemeinde. „Ich will die Kleinkunst wieder für ein junges Publikum öffnen“, fasst Leonhardsberger seine persönliche Mission zusammen.
Der Künstler sieht sich als Varietékünstler, für den Gesang und Tanz Teil des Kabaretts sind. In „Rauhnacht“wirbelt er die Kategorien der Unterhaltung durcheinander und verkörpert gleich zehn zwielichtige Charaktere, die Tarantino nicht besser hätte erfinden können, vom einsamen Bauern bis zur senilen Großmutter. Martin Schmid begleitet die bitterböse One-ManShow mit cineastischem LiveSoundtrack. Karten gibt es beim Tourist-Info & Ticket-Service in Villingen, Telefon 07721 7 82 25 25, und Schwenningen, außerdem an allen Vorverkaufsstellen von Kulturticket Schwarzwald-Baar-Heuberg und unter
http://tickets.vibus.de