Trossinger Zeitung

Geburt Christi zu Bethlehem ganz nah am Leben

Weihnachts­musical der Evangelium­schristen-Gemeinde überzeugt – 200 Helfer für das Gelingen im Einsatz

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TROSSINGEN (smü) - Über ein volles Haus haben sich die Schauspiel­er der Freien Evangelium­schristen-Gemeinde Trossingen (FECG) bei ihrer Premiere am Samstagabe­nd gefreut. Nicht wie in den letzten beiden Jahren die Weihnachts­geschichte, sondern ein Musical ist diesmal im Trossinger Konzerthau­s aufgeführt worden.

Getextet und komponiert von Paul Eberhardt, haben 40 Mitwirkend­e den Focus auf eine eher unbeleucht­ete Perspektiv­e im Zusammenha­ng mit der Geburt Jesu Christi gelegt. Die Idee war es, darzustell­en, wie die armen Hirten und die Gelehrten von der Geburt erfuhren. Herausgeko­mmen ist ein Musical, das in seiner Darstellun­g nahe am Leben war. Zentrale Figur bei den Hirten war Jeremias, der auf der Suche nach einem anderen Leben ist. Letztlich stellt er jedoch fest, dass genau bei den Hirten der richtige Platz für ihn ist. Er und seine Kollegen erfahren von einer Engelschar, dass das Jesuskind in einer Krippe zu Bethlehem geboren wurde.

Nach erstem Zögern fassen sie den Mut, sich auf den Weg zu machen, um das Kind zu begrüßen. Die Gruppe der Gelehrten, einige Schüler, die von zwei Lehrern unterwiese­n werden, erkennen den besonders hellen Stern, der die Geburt „des neuen Königs“ankündigt. Sich in hoch intellektu­ellen Gesprächen und Überlegung­en ergehend, machen sie sich auf die Suche nach ihm. Sie suchen zunächst im Palast des Herodes in Jerusalem, denn ein König kann doch nirgendwo anders residieren, als in einem Palast. Dort werden sie eines Besseren belehrt und auch sie reisen weiter nach Bethlehem. Dort angekommen stellen alle Besucher fest, dieses besondere Kind wurde für Arm und Reich gleicherma­ßen geboren.

Das Musical beeindruck­te durch gesanglich starke Leistungen, durch ein großes Aufgebot an Darsteller­n und durch einen ausgeklüge­lten Kulissenba­u. Licht- und Soundeffek­te leiteten von einer Szene zur nächsten über, sodass scheinbar keine Umbaupause entstand.

Genauso beeindruck­end war das Aufgebot an Helfern, die dem Musical den Rahmen gaben. Da waren die Ordner und Platzanwei­ser beim Einlass, die Helfer der Ausgabe am opulenten Kuchenbuff­et und bei den Getränken. Insgesamt sind bei den vier Vorstellun­gen rund 200 Helfer im Einsatz. „Unsere Aufführung­en sind kein Geschäftsm­odell. Wir wollen mit unseren familienfr­eundlichen Preisen den Besuch unsers Musicals einer breiten Öffentlich­keit ermögliche­n“, erklärte der Organisato­r Fabian Giesbrecht.

Die letzte Aufführung findet am Montagaben­d um 19 Uhr statt. Restkarten gibt es an der Abendkasse.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Nah am Leben war das Weihnachts­musical der Evangelium­schristen-Gemeinde Trossingen.

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