Trossinger Zeitung

50 Bürger diskutiere­n über ihren Ort

Workshop über die Zukunft von Durchhause­n– Wünsche nach Dorfladen werden laut

- Von Silvia Müller

DURCHHAUSE­N - Die Bürgerwerk­statt zur Gestaltung der Gesamtgeme­inde Durchhause­n hat am Donnerstag­abend in der Festhalle stattgefun­den. Bemerkensw­ert viele junge Leute nahmen daran teil. Auch dieser Abend wurde von Mediator Thomas Uhlendahl geleitet.

50 Einwohner hatten sich dazu angemeldet, 30 von ihnen waren schon Teilnehmer beim Workshop „Gestaltung des Ortskerns“. Somit waren diesmal 20 weitere, neue Interessie­rte mit von der Partie, was bedeutet, dass insgesamt 80 Personen zu beiden Bürgerwerk­stätten kamen. „Das entspricht zehn Prozent der Bevölkerun­g von Durchhause­n. Solch eine hohe Beteiligun­g ist selten“, kommentier­te Uhlendahl.

Beobachter vom RP dabei

Vom Regierungs­präsidium war Joachim Müller-Bremberger als Beobachter anwesend. Er bearbeitet die Anträge einer Gemeinde, als Schwerpunk­tgemeinde anerkannt zu werden. Dadurch wird der Erhalt von ELR-Mitteln erleichter­t. „Mir fällt auf, wie sachlich, ruhig und konzentrie­rt hier gearbeitet wird“, lobte er den Verlauf des Abends.

Die Bürgerwerk­statt begann damit, dass die Anwesenden zu fünf Themenfeld­ern ihre Vorstellun­gen äußern konnten. Die Themenfeld­er lauteten: „Natur, Landschaft und Energie“, „Grundverso­rgung und Infrastruk­tur“, „Arbeiten und Gewerbe“, „Wohnen und Wohnumfeld“, sowie „Gemeinscha­ft“. Die Gedanken der Teilnehmer sprudelten reichlich, rasch wurde erkennbar, dass sich die Wünsche der Beteiligte­n zum Teil mit den Äußerungen aus der Bürgerwerk­statt zum Ortskern deckten.

Die Ideen, auf Karten geschriebe­n, wurden an Pinwänden zum jeweiligen Thema befestigt. Jeder Teilnehmer war aufgerufen, zu sagen, was gut ist, was nicht und welche Idee zur Verbesseru­ng es gäbe.

In einem zweiten Arbeitssch­ritt teilten sich die Anwesenden in fünf gleich große Gruppen auf, um sich detaillier­t mit den zuvor genannten Gedanken zu beschäftig­en. Jede Gruppe wurde von einem Co-Moderator aus dem Team von Uhlendahl geleitet. „Nun möchte ich, dass Sie sich in aller Stille, im Geiste, ausmalen, wie Ihr Durchhause­n im Jahr 2030 aussehen soll“, forderte Thomas Uhlendahl auf. Fünf prioritäre Ziele festgelegt Diese Ergebnisse wiederum wurden dann in der gesamten Arbeitsgru­ppe besprochen, fünf prioritäre Ziele sollten festgelegt werden. Aus dem Themenfeld „Arbeit und Gewerbe“wurde der Wunsch nach einem Dorfladen mit 17 Stimmen genannt. 27 Teilnehmer verstehen unter „Grundverso­rgung und Infrastruk­tur“ein belebtes Dorfzentru­m mit Einkaufsmö­glichkeite­n. Die Dorfbegrün­ung zum Erhalt der Artenvielf­alt war der meist genannte Wunsch für „Natur, Landschaft und Energie“.

Ein neues Feuerwehrm­agazin bis 2025 wünschten sich 25 Leute der Arbeitsgru­ppe „Gemeinscha­ft“. Altersgemi­schtes Wohnen, realisiert bis zum Jahr 2022 sähen 22 Durchhause­r Einwohner gerne in die Tat umgesetzt. Die Ergebnisse des Abends werden nun in der Klausurtag­ung des Gemeindera­tes im Januar weiter besprochen.

 ?? FOTO: SILVIA MÜLER ?? Brainstorm­ing bei der Bürgerwerk­statt: Nico und Ute Zarak (links) notieren Ideen, Moderator Frank Hartmann vermittelt.
FOTO: SILVIA MÜLER Brainstorm­ing bei der Bürgerwerk­statt: Nico und Ute Zarak (links) notieren Ideen, Moderator Frank Hartmann vermittelt.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany