Waldorfschule lehnt Kind von AfD-Politiker ab
BERLIN (dpa) - Eine Berliner Waldorfschule hat die Aufnahme des Kindes eines AfD-Abgeordneten im Landesparlament abgelehnt und damit eine heftige Debatte ausgelöst. Am Montag schaltete sich Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ein. Die Juristen von der Schulaufsicht in ihrem Haus würden den Schulträger noch am Montag um eine Stellungnahme zu dem Fall bitten, kündigte eine Sprecherin an. Senatorin Scheeres sehe es „sehr kritisch“, falls die Schule die Ablehnung des Kindes nach der politischen Gesinnung der Eltern entschieden habe. Laut „Berliner Zeitung“soll es schon seit Monaten Streit bei Eltern und Lehrern gegeben haben. Viele stellten sich gegen die Aufnahme des Kindes, das zusammen mit einem Geschwisterkind den dazugehörigen Waldorf-Kindergarten besucht. Vergangene Woche fiel die Entscheidung. Als Begründung sei das Kindeswohl angeführt worden.
Bund erzielt 2018 erneut Haushaltsüberschuss
BERLIN (AFP) - Der Bund wird einem Medienbericht zufolge in diesem Jahr erneut einen Milliardenüberschuss erzielen. Das Plus liege „im knapp zweistelligen Milliardenbereich“, berichtete das „Handelsblatt“am Montag unter Berufung auf Regierungskreise. Damit stünden der Regierung im kommenden Jahr mindestens zehn Milliarden Euro für neue Projekte zur Verfügung.
Kirchen kritisieren Rüstungsexportpolitik scharf
BERLIN (epd) - Die beiden großen Kirchen machen die Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung mitverantwortlich für die humanitäre Katastrophe im Jemen. Sie stellten am Montag in Berlin den diesjährigen Rüstungsexportbericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung vor und zogen eine ernüchternde Bilanz. Die Kirchen verurteilen die Waffenexporte an Saudi-Arabien, das die Kriegskoalition im Jemen anführt. Sie forderten die Bundesregierung auf, alle erteilten Genehmigungen an die Staaten der Koalition sofort zu widerrufen.