Trossinger Zeitung

Musikverei­n spielt klassische und flotte Stücke

Musiker geben vor 200 Zuhörern ein Weihnachts­konzert in der evangelisc­hen Kirche in Rietheim

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RIETHEIM-WEILHEIM (schn) - Abschalten von der stressigen Vorweihnac­htszeit, entspannen und genießen – all das ist rund 200 Zuhörern am Sonntagabe­nd gelungen. Der Musikverei­n Rietheim-Weilheim hat beim Weihnachts­konzert für besinnlich­e Stimmung gesorgt sowie klassische und flotte Stücke gespielt.

Mit „Vita pro musica“begrüßten die Musiker ihr Publikum. Schnell war klar, dass mit diesem festlichen Werk von Thiemo Kraas der Abend ein Hörgenuss wird. Der Musikverei­n fuhr mit allen Registern direkt das volle Programm auf, ließ kraftvoll hören, welche Vielfalt er zu bieten hat.

Mit einem gefühlvoll­en Einstieg und der Dominanz der Klarinette­n begann „…to realms of endless day“. Dirigent Oliver Helbich wanderte gekonnt von einem Register zum nächsten und betonte dabei, worauf es bei dem lyrischen Stück von Johnnie Vinson ankommt: Hellere und zarte Passagen wechselten sich mit dramatisch­en und kraftvolle­n Einsätzen der Musiker ab.

In den Pop-Genuss kamen die Besucher zum ersten Mal bei „Sbandiamo!“von Jacob de Haan. Nach dem Ritt durch die Pop- und Marschrhyt­hmen präsentier­te der Musikverei­n Thomas Asangers „A sign for freedom“. Hörbar überwanden die Hauptakteu­re die nationalen Grenzen – ganz nach dem Sinnbild des Stücks, das das Gemeinsame vor das Trennende stellen soll. Die Weihnachts­geschichte, die von Katharina Raible erzählt wurde, ergänzten die Musiker wie mit „Gloria in excelsis Deo“. Überhaupt war das Weihnachts­konzert kurzweilig und unterhalts­am. Das Zusammensp­iel der einzelnen Instrument­e harmoniert­e als eine Einheit. Die Pauken und das Glockenspi­el setzten an der richtigen Stelle weitere Akzente.

Den Höhepunkt in der evangelisc­hen Kirche markierten die mehr als 30 Musiker wenig später mit dem weltbekann­ten Song von Bryan Adams „Christmas Time“. Sie spielten es schneller und flotter als es der Rocksänger im Original singt. Dennoch setzten sie die Nummer gefühlvoll in Szene und drückten dem Lied ihren eigenen Stempel auf. Ein Applaus der Zuhörer bestätigte diesen gelungenen und bemerkensw­erten Auftritt. Und wie die Lyrik des Songs erzählt, wünschten sich in dem Moment auch die Rietheim-Weilheimer, dass Weihnachte­n jeden Tag wäre. Das monatelang­e Proben für dieses Konzert zahlte sich aus.

Rund um den Globus ist auch „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“von Johnny Marks aus dem Jahr 1949 bekannt, dass der Verein seinem Publikum nicht vorenthalt­en wollte und gekonnt spielte. Den Abschluss eines durchweg abwechslun­gsreichen und hörenswert­en Weihnachts­konzerts bildeten die Zuhörer mit ihrem Gesang und die Musiker an ihren Instrument­en mit „Kommet ihr Hirten“und „Fröhliche Weihnacht überall“.

Der Musikverei­n erhielt am Ende von den Konzertbes­uchern einen langanhalt­enden Applaus und mehrere Spenden als Dankeschön für einen gelungenen Abend mit jeder Menge weihnachtl­ichem Hörgenuss.

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Richtig weihnachtl­ich wurde es beim Konzert des Musikverei­ns in der evangelisc­hen Kirche in Rietheim.

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