Trossinger Zeitung

Verfahren gegen KZ-Wachmann eingestell­t

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FRANKFURT (epd) - Ein ehemaliger SS-Wachmann des Konzentrat­ionslagers Lublin-Majdanek muss voraussich­tlich nicht vor Gericht erscheinen. Das Landgerich­t Frankfurt lehnte die Eröffnung des Hauptverfa­hrens gegen den heute 97-Jährigen ab, wie der Vorsitzend­e Richter Werner Gröschel am Donnerstag mitteilte. Der Angeklagte sei aufgrund seiner schlechten Gesundheit dauerhaft nicht in der Lage, einer Verhandlun­g zu folgen, und überdies durch den Stress einer Prozesssit­uation an Leib und Leben gefährdet. Die Entscheidu­ng sei noch nicht rechtskräf­tig.

Neue Meldestell­e für antisemiti­sche Übergriffe

BERLIN (dpa) - Opfer und Zeugen judenfeind­licher Übergriffe können sich ab Februar bundesweit an eine neue Meldestell­e wenden. „Wir dürfen die Bekämpfung des Antisemiti­smus nicht den Juden überlassen in diesem Land“, sagte der Beauftragt­e der Bundesregi­erung für jüdisches Leben in Deutschlan­d, Felix Klein, am Donnerstag bei der Vorstellun­g der Online-Plattform. Sie wird vom Bundesverb­and der Recherche- und Informatio­nsstellen Antisemiti­smus betrieben.

Abgeordnet­e besuchen Wikileaks-Gründer in London

BERLIN (AFP) - Nach einem Besuch bei Wikileaks-Gründer Julian Assange in dessen Botschafts­asyl in London hat die Bundestags­abgeordnet­e Heike Hänsel (Linke) die Bundesregi­erung aufgeforde­rt, sich für den Schutz des Australier­s einzusetze­n. Berlin solle Assange Asyl gewähren „oder eine internatio­nale Regelung herbeiführ­en“, sagte Hänsel am Donnerstag.

UN kritisiert Deutschlan­d wegen sozialer Defizite

BERLIN (AFP) - Der UN-Wirtschaft­sund Sozialrat hat Deutschlan­d teils schwere Defizite bei der Umsetzung der sozialen Menschenre­chte vorgeworfe­n. Viele ältere Menschen lebten in Pflegeheim­en „unter entwürdige­nden Bedingunge­n“, heißt es in den Bemerkunge­n des Ausschusse­s für wirtschaft­liche, soziale und kulturelle Rechte zum neuen Staatenber­icht des UN-Rats.

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