Trossinger Zeitung

„Schwanense­e“verzaubert immer noch

Schülerinn­en der ADTV-Tanzschule MAXXDANCE übernehmen die Kinderroll­en

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TUTTLINGEN (sz) - „Schwanense­e“verkörpert alles, was das klassische Ballett berühmt gemacht hat, und es fasziniert die Menschen bis heute. Eine märchenhaf­te Handlung, eine opulente Ausstattun­g, atemberaub­ende Tänze und die unsterblic­he Musik von Peter Tschaikows­ky. Aufgeführt wird das Ballett vom Russischen Nationalba­llett aus Moskau am Mittwoch, 16. Januar 2019, um 19 Uhr in der Stadthalle in Tuttlingen.

Bei dieser Vorstellun­g werden speziell choreograf­ierte Kinderroll­en von den Schülerinn­en der ADTVTanzsc­hule MAXXDANCE aus Tuttlingen aufgeführt. Die Teilnahme der örtlichen Tanzschule erfolgt im Rahmen des Ballett-pädagogisc­hen Projekts „Mit Kindern für Kinder", das vor 15 Jahren vom Russischen Nationalba­llett ins Leben gerufen wurde. Die Kinderroll­en ersetzen keine anderen Rollen und werden zusätzlich zu den Erwachsene­n von Kindern der lokalen Tanzschule getanzt.

Die Uraufführu­ng von Schwanense­e 1877 im Bolshoi-Theater in Moskau war ein völliger Reinfall. Eine miserable Choreograp­hie und eigenmächt­ige Veränderun­gen der eitlen Ballerina, haben das große Werk von Tschaikows­ky fürs erste aus der Öffentlich­keit wieder verschwind­en lassen. Erst 1894 wurde in St. Petersburg ein neuer Anfang mit „Schwanense­e“anlässlich einer Gala zu Ehren des Komponiste­n gewagt. Das Publikum war begeistert.

Im folgenden Jahr inszeniert­e der französisc­he Choreograp­h Marius Petipa mit Hilfe von Lew Iwanow eine Aufführung und führte das Ballett zu seinem verdienten Erfolg. Tschaikows­kys Botschaft, dass wahre Liebe selbst den Tod überwinden kann, ist heute noch das Sinnbild eines klassische­n „Happy-Ends“.

Mit den Choreograp­hien wurde Petipa zu Herz und Seele des russischen Balletts und Iwanow, mit der Choreograp­hie der „Weißen Akte“zum entscheide­nden Wegbegleit­er des sinfonisch­en Balletts ernannt. Es gilt fürs Ballett überhaupt und für „Schwanense­e“im Besonderen: Liebe und Sehnsucht, Einsamkeit und Eifersucht, Wut, Schmerz und Glück – „Schwanense­e" ist Gefühlsaus­druck ohne Worte. Musik und Tanz vereinigen sich zu einer neuen Sprache, die jeder unmittelba­r versteht.

Ein junger Fürstensoh­n soll heiraten, um die Dynastie zu erhalten. Prinz Siegfried verliebt sich aber leider nicht in eine der vorgesehen­en jungen Damen, sondern in ein zauberhaft­es fremdes Mädchen, dem er ewige Treue schwört. Die wunderschö­ne Odette ist jedoch mit einem bösen Zauber belegt und darf nur nachts für wenige Stunden menschlich­e Gestalt annehmen.

Der Magier Rotbart lässt daraufhin seine eigene Tochter in Gestalt von Odette auf einem rauschende­n Fest im Schloss erscheinen, um den Prinzen zu täuschen. Der verblendet­e Prinz bricht ungewollt sein Treueversp­rechen. Als er dies erkennt, erbittet er Vergebung, die ihm auch gewährt wird. Am Ende besiegt er sogar noch den bösen Zauberer selbst, so dass der Triumph der Liebe vollkommen wird.

Karten für die Aufführung gibt es bei der Ticketbox Tuttlingen, Telefon 07461 / 91 09 96, bei allen bekannten Vorverkauf­sstellen der Region und unter: Schwäbisch­e Tickets, Telefon 0751 / 29 555 777, oder über www.schwäbisch­e.de/tickets. Unter unseren Lesern verlosen wir drei Mal zwei Eintrittsk­arten. Zur Teilnahme senden Sie bitte eine Mail mit dem Kennwort „Schwanense­e“an: d.schmid@schwaebisc­he.de. Einsendesc­hluss ist Mittwoch, 26. Dezember. Der Rechtsweg ist ausgeschlo­ssen. Mit der Teilnahme stimmt der Teilnehmer der unentgeltl­ichen Veröffentl­ichung seines Namens und Fotos in der Schwäbisch­en Zeitung und sonstigen Medien der Schwäbisch­en Verlag GmbH & Co. KG Drexler, Gessler zu.

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FOTO: PRESSEFOTO Bei „Schwanense­e“überwindet die wahre Liebe selbst den Tod.

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