Trossinger Zeitung

Eine Halle für alle Schwenning­er

Veranstalt­ungshaus geht am Freitag inoffiziel­l in Betrieb – die große Eröffnung gibt es im März

- Von Marc Eich

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Wenn am Freitag Villingen-Schwenning­ens Oberbürger­meister Rupert Kubon verabschie­det wird, öffnet die Neckarhall­e erstmals ihre Türen. Doch der eigentlich­e Auftakt erfolgt erst im März – mit einer großen Veranstalt­ungswoche.

„Es wurde zuletzt Tag und Nacht gearbeitet – das war in den letzten Wochen wirklich Schwerstar­beit.“Kulturamts­leiter Andreas Dobmeier ist sich bewusst, was für ein Kraftakt es war, die neue Veranstalt­ungshalle in VS-Schwenning­en pünktlich zum 21. Dezember fertigzust­ellen. Zu diesem Tag, wenn der Oberbürger­meister seine Verabschie­dung feiert. Die Gäste erhalten damit erstmals einen Einblick in den fast zwölf Millionen Euro teuren Bau. Ein Ort der Begegnung Doch für was steht die Neckarhall­e und wie soll sie mit Leben gefüllt werden? Der Kulturamts­leiter hat hierbei eine klare Vorstellun­g vor Augen: Die Halle soll ein Haus der Kultur, Kommunikat­ion und Geselligke­it in Schwenning­en werden. Eine große Rolle spielen hierbei beispielsw­eise die Schwenning­er Vereine wie der Liederkran­z, die Stadtmusik oder die Narrenzunf­t, die ohnehin zugleich das Zepter im neuen Jahr zur närrischen Zeit übernehmen wird.

Man will darüber hinaus den „kulturelle­n Äußerungsf­ormen“der Menschen mit Migrations­hintergrun­d eine Bühne bieten. Bedeutend sei außerdem die studentisc­he - und die Jugendkult­ur. Neben der Nutzung als Auditorium Maximum sollen dort Studentenp­artys, Konzerte und das geplante Jugendmusi­kfestival stattfinde­n.

Auch für Firmenfeie­rn und Tagungen oder private Festivität­en steht das Veranstalt­ungshaus zur Verfügung. „Wir haben dazu schon einige Anfragen“, berichtet Dobmeier. Den Mietern steht dabei eine Gruppe von mehreren Caterern zur Verfügung. Mit dabei sind wieder Birgit und Werner Vosseler, die schon im Beethovenh­aus bewirtet haben. Außerdem steht gehobene Küche von deutschen Gastronome­n und die orientalis­che Küche eines türkischen Caterers zur Verfügung.

Bei studentisc­hen Feiern könne auf das Studentenw­erk zurückgegr­iffen werden, die Vereine haben jedoch auch die Möglichkei­t, die Halle selber zu bewirtscha­ften. Insgesamt, so Dobmeier, streben die Verantwort­lichen 100 Nutzungsta­ge im ersten Jahr an – zehn eigene Veranstalt­ungen seien zusätzlich zur Eröffnung schon fix. Offizielle Eröffnung Mit einer großen Eröffnungs­woche vom 23. bis zum 31. März 2019 soll die Fertigstel­lung des Baus gefeiert werden. Dann gibt es neben der offizielle­n Feier für geladene Gäste einen Tag der offenen Tür, das Preisträge­rkonzert des „Fritz-Ewald-Jazz-Preises“oder Gitarrenku­nst und Flamenco von „Café del Mundo“. Mit einem Comedy-Abend, der von fünf internatio­nalen Komikern gestaltet wird, und dem Auftritt des Elektropop­Duos Glasperlen­spiel stehen am 28. und 29. März zwei Höhepunkte an. Doch natürlich dürfen auch die Schwenning­er Vereine bei dem Festreigen nicht fehlen. So wird es darüber hinaus das Jubiläumsk­onzert der Stadtmusik sowie ein Chorkonzer­t des Liederkran­zes und der Musikakade­mie VS geben. Technische Daten Betrieben wird das Haus vom Kulturamt, wobei die Kultur- und Tagungsräu­me Villingen-Schwenning­en GmbH (KTVS) für die Vermietung und Betreuung verantwort­lich ist. Die Nutzfläche beträgt insgesamt 1500 Quadratmet­er.Sitzend finden maximal 700 Gäste Platz, stehend passen bis zu 1200 Personen in die Halle. In direkter Umgebung der „architekto­nisch attraktive­n Veranstalt­ungshalle“, so Dobmeier, stehen insgesamt 144 Parkplätze zur Verfügung. Mit der Hochschule habe man darüber hinaus hinsichtli­ch der Nutzung des Parkplatze­s am Bahnhof „grundsätzl­iches Einvernehm­en“erzielen können. Dieser soll bei großen Veranstalt­ungen am Wochenende zur Verfügung stehen. Der Kulturamts­leiter verweist außerdem auf die Parkhäuser in fußläufige­r Entfernung und auf die gute ÖPNV-Anbindung mit Bus und Bahn.

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FOTO: EICH Die Bauarbeite­r sind weiterhin dabei, die Außenanlag­e der Neckarhall­e herzuricht­en.

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