Gedenkstätte bei „Hotel Silber“-Eröffnung dabei
Team präsentiert Neuauflage „Wüste 10“sowie „Totengedenkbuch des KZ-Schörzingen“
REGION (pm) - Zum Eröffnungswochenende des „Hotel Silber“, der ehemaligen Gestapo-Zentrale in Stuttgart, waren auch die Gedenkstätten des Landes eingeladen, um mit ihren Ständen aufmerksam zu machen. Die Initiative Gedenkstätte Eckerwald präsentierte ihre Neuauflage „Wüste 10“sowie das „Totengedenkbuch des KZ-Schörzingen“und tauschte sich mit anderen Vertretern der Gedenkstätten aus.
An der szenischen Lesung über das von der Betroffenen selbst aufgeschriebene Schicksal während der NS-Herrschaft an diesem historischen Ort ihres Leidens nahm die Initiative ebenso teil wie an den angebotenen Überblicksführungen im sanierten Gebäude, dessen Abriss durch eine bürgerschaftliche Initiative aus Stuttgart nach jahrelangem Kampf verhindert werden konnte.
Die mit dem Haus der Geschichte konzipierte Dauerausstellung zeigt die Geschichte des Hauses nach Schließung des „Hotel Silber“(1919) als Polizeipräsidium in der Weimarer Republik über die Gestapo-Zentrale ab 1937 während der NS-Herrschaft bis 1945 mit Gefängnis und auf Anordnung der alliierten Siegermächte erneut genutzt als Polizeizentrale.
Heute präsentiert sich das „Hotel Silber“als ein Lern-und Gedenkort mit der auf dem Abschlusspodium festgehaltenen Zukunftsperspektive0 als ein Forum für gesellschaftliche Debatten zu dienen. Menschenwürde, Überwachung, Widerstand und Ausgrenzung waren zur Nutzungszeit als Gestapo-Zentrale damals wie heute aktuell und die Menschenwürde sei auch nach der Erklärung der Menschenrechte durch die UNO am 10. Dezember 1948 wichtigstes weltweit zu verteidigendes Gut, so die Gedenkstätte.
Die beiden lernten sich erst in Wehingen kennen, denn ihre Wege dahin waren recht unterschiedlich. Olga kam aus Belgrad, musste mit ihrer Mutter fliehen und ging dabei sogar