Kielack und Marquart gewinnen
Bürgermeisterwahlen in Gosheim und Egesheim sind durch gute Kandidaten spannend
Januar
Alfred Geisel wird neuer Zunftmeister der Wehinger Narrenzunft. Gosheim: Die Gosheimer Narrenzunft ist Gastgeber für ein großes Narrentreffen mit 4500 Hästrägern. Königsheim: Bernhard Flad übernimmt Vorsitz der Wanderfreunde Königsheim von Peter Nagel. Deilingen: Deilinger Katholiken nehmen Abschied von Pfarrer Wolf. Wehingen: Bürgermeister Josef Bär bekommt Staufer-Medaille als höchste Auszeichnung des Landes von Justizminister Guido Wolf. Bürgermeister Gerhard Reichegger verleiht seinem Amtsvorgänger Bär die Ehrenbürgerwürde. Wehingen: Discounter Aldi will sich in Wehingen ansiedeln. Gosheim: Bürgermeister Bernd Haller gibt bekannt, dass er nicht mehr kandidieren möchte.
Februar
Mahlstetten: Die Mahlstetter Muckenspritzer richten 26. Ringtreffen der Narrenfreunde Heuberg aus. Kolbingen: Bürgermeister Konstantin Braun mit 69 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Königsheim: Firma Loma ist verkauft worden. Wehingen: Joachim Maier fordert gemeinsames Konzept der Gemeinden Wehingen und Gosheim für die Grundversorgung. Gosheim: Gosheimer Gemeinderat gibt grünes Licht für den Bau eines Lebensmittelmarktes auf dem Gelände des Autohauses Nann. Egesheim: Egesheimer Gemeinderat entscheidet sich für hauptamtlichen Schultes. Wehingen: Neue Jugendreferenten stellen ihre Arbeit vor. Wehingen: Dieter Volz für ein weiteres Jahr Vorsitzender der (Wo)Menvoices. Gosheim: Reinhold Schuler wird Ehrensänger des Liederkranzes Gosheim.
März
Gosheim: Daniel Siedler ist neuer stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Gosheim. Egesheim: Matthäus Lis wird Vorsitzender des Narrenvereins Egesheim. Heuberg: Wehingen, Reichenbach und Egesheim sind neue Mitglieder bei MIKADO. Deilingen: Robert Mattes ist 60 Jahre bei der Feuerwehr. Egesheim: Elena Mattes ist neue Leiterin des Kindergartens Egesheim. GOSHEIM/EGESHEIM - Nach Wehingen 2016 steht jetzt auch in Egesheim und Gosheim ein Wechsel an der Spitze der Gemeinde bevor: Zuerst geht es im Juni um die Nachfolge von Josef Bär, der nach über 36 Jahren in Egesheim in den Ruhestend geht, aber noch in Reichenbach Bürgermeister bleibt. Dann im Oktober um die Nachfolge von Bernd Haller, der in Gosheim im Januar in den Ruhestand gehen wird.
Beide Wahlkämpfer sind engagiert. In Gosheim legen sich die beiden Kandidaten mit einer bisher ungewohnten Professionalität und mit einem Durchhaltevermögen ins Zeug, was allen Respekt abverlangt.
André Kielack (35, CDU) präsentiert sich als bodenständigen Sohn der Region. Er lebt in Dürbheim, arbeitet als Amtsleiter im Landratsamt und macht einen Wahlkampf mit Multiplikatorenbesuchen, Vereinen, Veranstaltungen und medial. Susanne Irion (33, CDU), Bürgermeisterin in Holzmaden, sucht mit großem Fleiß stetig den Kontakt zu den Gosheimern, besucht sie zuhause, und bietet Veranstaltungen sowiel Medien und besucht Vereine und andere Gruppen.
Die kommunalpolitischen Sachdiskussionen erreichen eine große Tiefe. Es geht vor allem um die Gestaltung der Ortsmitte, Jugendtreff, Wohnungen.
13 Wochen dauert dieser anstrengende Wahlkampf. In zwei Großveranstaltungen – einmal bei der offiziellen Kandidatenvorstellung mit rund 700 und der Podiumsdiskussion des Heuberger Boten mit rund 600 Besuchern – zeigen die Gosheimer bei 3031 Wahlberechtigten ein überwältigendes Interesse an ihrer Gemeinde.
Die Wahlbeteiligung bei der Wahl am 21. Oktober ist denn auch hoch: 60,05 Prozent. Der Wahlausgang für viele überraschend eindeutig: 66,1 Prozent für Kielack. Der Grund dürfte in der politischen Struktur der Heuberggemeinde liegen.
In Egesheim wagt sich ein Verwaltungsfremder an die Kandidatur um den Bürgermeisterposten: Martin Jung (47) aus Trossingen. Der studierte Politikwissenschaftler arbeitet sich gründlich ein und ist präsent in Egesheim. Mit Verwaltungserfahrung punktet Hans Marquart (58). Der in Reichenbach Geborene ist im Hechinger Rathaus Wirtschaftsbeauftragter und Leiter des Sachgebiets Liegenschaften, Gebäudemanagement und Steuern.
Die Egesheimer sind etwas zurückhaltender in den Fragestellungen – vielleicht ein wenig wahlkampfentwöhnt. Spürbar ist die Erleichterung darüber, dass – abgesehen von Dauerkandidatin Fridi Miller, die nicht präsent ist – zwei ernsthafte Kandidaten zur Wahl stehen, was keine Selbstverständlichkeit ist. Der Plan von Egesheims und Reichenbachs Gemeinderäten ist,, bei entsprechender Wahlentscheidung der Bürger einen gemeinsamen hauptamtlichen Bürgermeister zu haben. Am 10. Juni stimmen 76,55 Prozent der Wähler für Marquart. Er tritt sein Amt am 10. September an. Allerdings gilt da das noch größere Augenmerk dem, der geht: Bürgermeister Josef Bär.
Die Wahl in Reichenbach folgt dann 2019.