Trossinger Zeitung

Zukunft des Landmarkts ist ungewiss

Zu wenige Dürbheimer kaufen im einzigen Laden am Ort ein

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DÜRBHEIM (hoc/abra) - Ungewiss bleibt auch 2018 die Zukunft des Dürbheimer Landmarkts. Bei einer Mitglieder­versammlun­g im November hören die Genossen ernüchtern­de Zahlen.

Zu wenige Dürbheimer kaufen im dorfeigene­n Landmarkt ein – das ist das Handicap, das die genossensc­haftliche Einrichtun­g auch in diesem Jahr rote Zahlen schreiben lässt. Trotz Einsparung­en und neuer Ideen kämpft der Markt weiter ums Überleben; eine zweite Insolvenz droht. Dann hätten die Dürbheimer keinen Laden mehr am Ort.

Vor allem Personalko­sten werden eingespart durch ehrenamtli­che Helfer. Trotz allem ist der Umsatz 2018 niedriger als im Jahr zuvor und bleibt knapp unter den 500 000 Euro, die der Vorstand als „absolutes Minimum“ ausgegeben hat. Veranstalt­ungen sollen nun für größeren Zulauf sorgen.

Wenn nur 50 Dürbheimer mehr als jetzt für 100 Euro im Monat dort einkaufen würden, käme der Landmarkt in die Gewinnzone, heißt es bei der Versammlun­g.

Ein Zeichen der Hoffnung: Der Besuch beim Adventsmar­kt, den der Landmarkt Anfang Dezember organisier­t, ist groß. Auch der Kundenandr­ang nimmt offenbar nach der Versammlun­g leicht zu. Marktleite­rin Claudia Betting-Staiger stellt fest, dass vermehrt Kunden kommen nach dem Appell, den Landmarkt nicht sterben zu lassen. Zwar nicht so viele, wie es sich die Verantwort­lichen wünschen würden, aber immerhin möglicherw­eise ein Anfang von besseren Zeiten.

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