Entscheidung um dritte Sporthalle fällt
Rietheim-Weilheimer stimmen bei Bürgerbegehren im Sommer ab
RIETHEIM-WEILHEIM (alex) - Die Entscheidung fällt im Juli: Die Gemeinde Rietheim-Weilheim kann die geplante dritte Sporthalle mit einer Investorenlösung durchführen. Das ergibt der Bürgerentscheid vom Sommer. 65,4 Prozent aller Wähler stimmen für das Interessenbekundungsverfahren und sprechen sich damit für eine Investorenlösung aus. Die Wahlbeteiligung liegt bei 51 Prozent.
Damit ist ein weiterer Schritt in dem langwierigen Prozess um den Bau der dritten Sporthalle in der Doppelgemeinde gemacht. Dass nicht alle Bürger hinter der dritten Sporthalle im Ort stehen, wird schon bald klar. Hallengegner sind der Ansicht, dass die Kosten und finanziellen Verpflichtungen nicht vollumfänglich offengelegt worden seien. Bei der Bürgerversammlung im März sammelt die „Initiative für Vernunft“Unterschriften für ein Bürgerbegehren. 225 Unterschriften werden dem Gemeinderat vorgelegt, für ein Bürgerbegehren hätten bereits 160 gereicht. Letztlich zieht die Initiative das Bürgerbegehren aber selbst zurück. Grund dafür sind Formfehler. Daraufhin beschließt der Gemeinderat, selbst einen Bürgerentscheid durchzuführen.
Baubeginn der Halle könnte, wenn alles reibungslos läuft, im Sommer 2019 sein. Die Arbeiten sollen rund ein Jahr dauern. Mithilfe eines Investors soll das Großprojekt realisiert werden. Ursprünglich sind rund 5,2 Millionen Euro veranschlagt, nun ist die Rede von etwa 6,6 Millionen Euro.
Die Verzögerungen aufgrund des Bürgerentscheids und die allgemeine Situation auf dem Markt hätten die Mehrkosten verursacht, heißt es in der Gemeinderatssitzung im November. Zudem sei man detaillierter in die Planung eingestiegen.