Ausstellungen
Krippenausstellung, Dauerausstellung, Dreifaltigkeitsberg, täglich 14-17 Uhr Maren Paasch: En Voyage, nachmittags Zutritt über Redaktion-Seiteneingang, Dauerausstellung, Heuberger Bote, Hauptstr. 90, 07424/ 94930, Mo-Fr 9-12 Uhr SPAICHINGEN – In Spaichingen haben Christen in verschiedenen Gottesdiensten Weihnachten gefeiert. An Heilig Abend wurden fast in allen Kirchen in den Familiengottesdiensten Krippenspiele gehalten. So wurde die Weihnachtsgeschichte für alle anschaulich.
„Doch bereits aus der Propheten Munde wurde das Geheimnis von Weihnachten mit der Geburt des Kindes vorausgesagt. 'Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter, auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende finde,’ spricht Jesaja. Die Geburtsgeschichte und die prophetischen Worte gehören zum Heiligabend, vermischen sich und fügen sich zu einem großen Weihnachtsbild“, begann der evangelische Pfarrer Johannes Thiemann seine Predigt zum Weihnachtsfest. „Doch ohne die Visionen des Jesaja vom großen Licht, das allen erscheint, alle ergreift, sehend macht, ohne die Zusage des Friedens auf Erden, den dieses Kind bringen wird, hätte die Weihnachtsbotschaft nicht seine prägende Kraft“, so Thiemann.
Seit Wochen liefen emsige Vorbereitungen zum Fest mit tausenden Lichtern, Weihnachtskonzerten landauf, landab, sichtbar zur Schau getragene Vorfreude im Fernsehen, Glühwein und Punsch, aufgeregte Kinder, gestresste Eltern. Was für ein Fest! Krieg und Terror „Haben wir wirklich Weihnachten? Ist das Licht wirklich da? Die Welt, in der wir leben, ist nicht heil. Kein Jahr vergeht ohne Terroranschläge, Kriege im Nahen Osten, in Afrika. Viel zu oft Gewalt, wo doch Liebe sein sollte. Doch auch das gehört zu Weihnachten. Schwingt mit in den vertrauten Worten zu Weihnachten „Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude“. Mitten in der Nacht begreifen die Hirten als Erste, dass sie durch die Geburt dieses Kindes nichts mehr fürchten müssen, „dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf seinen Thron, in seinem Königreich“. Dieser Friede ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Mehr als der Verzicht auf Gewalt. Sondern ist die Fülle dessen, zu was Gott uns Menschen bestimmt hat. Diesen Frieden zu haben bedeutet: Ein erfülltes Lebenzu haben, wenn ich alles habe, was ich brauche, ich mit mir und meinen Mitmenschen sowie mit Gott im Reinen bin. Kein gewaltiger Krieger oder Herrscher heilt diese Welt, sondern ausgerechnet ein Neugeborenes ist Grund zur Freude, zur Hoffnung auf Frieden. Obwohl es selber auf Hilfe angewiesen ist, öffnet es uns die Herzen, öffnet uns für die Liebe, Geborgenheit und Hilfe“, so der Pfarrer.
„Das altvertraute Weihnachtsbild, verwoben mit meinen Stimmungen und Empfindungen, möchte uns anstoßen, hineinnehmen in die Risse und Schnitte der prophetischen Worte.“
„Wo ich selbst Einfluss darauf habe, dass Frieden in unsere unheile Welt kommt, da bin ich eingeladen, diesen Einfluss geltend zu machen. Feiern wir Weihnachten, indem wir uns über die Geburt des Kindes Jesu freuen, das Licht der Welt. Nehmen wir dieses Licht heute Abend mit, es hat Kraft, nehmen wir den Frieden mit, teilen ihn aus, wo immer wir können.“
Am zweiten Weihnachtsfeiertag sang der Kirchenchor Spaichingen auf dem Dreifaltigkeitsberg die Orchestermesse Missa-C-Dur. Pater Alfons Schmid: „Tragt den schönen Gesang und die Musik des Spaichinger Kirchenchores hinaus in die weite Welt, soweit wie man heute von hier oben einzigartig sieht, über den Schwarzwald und die Alpen hinaus, auf dass Friede werde in der Welt.“