Gutachter untersucht nach Unfall mit 20 Verletzten die Pferdekutschen
PFRONTEN (lby) - Nach einem Kutschenunfall mit 20 Verletzten im Allgäu hat ein Gutachter die Arbeit zur Ermittlung der Unglücksursache aufgenommen. Am ersten Weihnachtstag war in Pfronten (Landkreis Ostallgäu) eine Kutsche auf eine stehende zweite Pferdekutsche geprallt und umgekippt. Zwei Menschen wurden schwer verletzt, 18 leicht bis mittelschwer. Nun soll der Sachverständige die beiden Kutschen unter die Lupe nehmen.
Zwölfjähriger zerstört mit einem Auto Glasfassade
SCHEIDEGG (lsw) - Seine Angeberei am Steuer eines Autos ist einem Zwölfjährigen im Allgäu zum Verhängnis geworden – er zerstörte die Glasfassade einer Klinik in Scheidegg (Landkreis Lindau). Eigentlich sollte der Junge mit einem Zehnjährigen aus dem Auto von dessen Mutter nur Schuhe holen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Zwölfjährige aus Karlsruhe prahlte aber damit, schon Autofahren zu können und startete das Fahrzeug auf einem Parkplatz. Seine Fahrt im Rückwärtsgang endete am Mittwoch in der Glasfront einer Kurklinik. Die Scheibe ging zu Bruch. Am Gebäude entstand ein Schaden von rund 5000 Euro.
Skifahren im Schwarzwald nur bedingt möglich
FREIBURG/BÜHL (lsw) - Viel Grün, kaum Schnee, wenig laufende Lifte: Wer jetzt im Schwarzwald Skifahren will, hat keine große Auswahl. Am besten sieht es noch am Feldberg im Hochschwarzwald aus, dem größten und bedeutendsten Skigebiet in Baden-Württemberg. Dort laufen dank Beschneiungsanlagen immerhin zehn von 38 Liften. Doch Langläufer haben Pech: Keine einzige Loipe ist befahrbar, teilte eine Sprecherin des Liftverbunds Feldberg am Donnerstag mit. Reger Betrieb herrschte dafür am beschneiten Feldberghang Seebuck, wo Skiläufer mit einigen Sonnenstrahlen und einem weiten Blick auf grüne Schwarzwaldtäler entschädigt wurden.
Flughafen spendet einkassierte Gegenstände
STUTTGART (lsw) - Zu große Shampoo-Flaschen, gefüllte Marmeladengläser oder Taschenmesser – Flugreisende haben so einige Dinge im Handgepäck, die es nicht durch die Sicherheitskontrolle schaffen. Vieles davon wird nicht weggeworfen. „Was verschlossen und sauber ist, verschenken wir an karitative Einrichtungen“, sagte eine Sprecherin des Stuttgarter Flughafens. In diesem Jahr wurden rund 20 000 Dinge weitergegeben. Sie werden nach Angaben des Airports in den Läden der Fildertafel in Filderstadt und der Diakonie Karlshöhe in Ludwigsburg billig verkauft.
Zu dem Unglück war es gekommen, als eines der Pferde scheute. An der Kutsche waren nicht nur Räder montiert, sondern auch Kufen für den Betrieb auf Schnee. Die Polizei schließt nicht aus, dass das Tier durchging, weil es durch eine Schlittenkufe zu einem unangenehmen Schleifgeräusch am Boden gekommen sein könnte. „Aber das ist eine reine Vermutung von uns, weil die Ursache noch nicht klar ist“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Bei einem weiteren Kutschenunfall in Schwaben wurde am zweiten Weihnachtstag ein 62 Jahre alter Mann in der Nähe von Aichach schwer verletzt. Der Mann wollte das Tier an die Kutsche gewöhnen, spannte es ein und führte es am Seil. Auch hier ging das Pferd aus ungeklärtem Grund durch. Der 62-Jährige wurde nach Polizeiangaben vom Donnerstag zu Boden gerissen und von der Kutsche überrollt.
Radfahrer stirbt nach Zusammenstoß mit Auto
ISNY IM ALLGÄU (lsw) - Ein Radfahrer ist nach einem Zusammenstoß mit einem Auto auf der B 12 bei Isny im Allgäu (Landkreis Ravensburg) gestorben. Der Mann bog nach Polizeiangaben am Abend des zweiten Weihnachtstages mit seinem Rad unvermittelt nach links ab und wurde von einem entgegenkommenden Wagen erfasst. Die Polizei konnte ihn vorerst nicht identifizieren. Es handele sich um einen 65- bis 70-jährige Mann. Der Autofahrer wurde nicht verletzt.
Tübingens OB Palmer will Sicherheitsgefühl erhöhen
TÜBINGEN (lsw) - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne/Foto: dpa) hält auch plakative Aktionen für gerechtfertigt, um das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu erhöhen. „Die Politik hat keine Wahl. Der Druck ist enorm. Irgendetwas muss man tun. Die Bevölkerung erwartet das“, sagte er vor dem Hintergrund der erhöhten Polizeipräsenz in Freiburg nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen im Herbst. Polizei, Land und Stadt hatten daraufhin ein Sicherheitspaket beschlossen, das unter anderem mehr Polizeipräsenz und Kontrollaktionen in der Stadt vorsieht.
Tödlicher Angriff in Ulm: Israel liefert Mann aus
TEL AVIV/ULM (dpa) - Fast ein Jahr nach einem Einbruch mit tödlichem Ausgang in Ulm will Israel einen 34-jährigen Tatverdächtigen nach Deutschland ausliefern. Der Mann werde verdächtigt, Anfang Januar 2018 an einem Einbruch in ein Haus in Ulm beteiligt gewesen zu sein. Bei dem Einbruch war ein 59 Jahre alter Mann so schwer geschlagen worden, dass er kurz darauf im Krankenhaus starb. Auch die damals 91 Jahre alte Mutter ist verletzt worden. In dem Fall steht bereits ein Ehepaar – ein Mann aus Georgien und seine Ehefrau aus Kasachstan – vor Gericht. Ein mutmaßlicher Komplize ist noch auf der Flucht.