„Man sollte die Geschenke behalten und Zufriedenheit zeigen“
Die Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk gestaltet sich oft nicht leicht. Bei einer Umfrage in der Tuttlinger Innenstadt zeigten sich jedoch alle Befragten zufrieden mit ihren diesjährigen Geschenken. Unser Mitarbeiter Rouven Spindler hat sich umgehört. Marianne Dangelmaier aus Tuttlingen war mit den Präsenten ihrer Liebsten zufrieden. „Ich habe eine Lampe, Parfüm und Schmuck bekommen“, sagt die 62-Jährige. Ein wirklich unpassendes Geschenk hat sie in all den Jahren noch nicht bekommen. Ein Umtausch kommt für sie ohnehin nicht in Frage. „Falls ich mit meinem Geschenk unzufrieden wäre, würde ich es weiterverschenken.“Dabei ist der Umtausch von Geihren schenken gerade zwischen Weihnachten und Neujahr eine Möglichkeit, die regelmäßig genutzt wird. Bei Matteo Perazic (15), Moritz Eisold und Tiziano Lintner (beide 14) wird das allerdings nicht nötig sein. „Ich habe hauptsächlich Geld bekommen“, sagt Matteo. Unzufrieden war er nur einmal. Im Alter von sechs wurde er mit einem Gutschein beschenkt, als er lieber ein richtiges Geschenk bekommen hätte. Dieses Jahr gab es für die drei Schüler an Heiligabend neben Geld auch neue Kleidung, Schuhe und Lautsprecher. Selbst, wenn sie mit Geschenken unzufrieden gewesen wären, stünde für sie fest: „Man sollte die Geschenke behalten und Zufriedenheit zeigen.“Fitore Sumaj sieht das ähnlich. Die 24-Jährige aus Rietheim-Weilheim hat ihren Hund geschenkt bekommen. „Ich war bisher immer zufrieden. Das Wichtigste ist, dass die Familie beisammen ist.“Für sie sind Geschenke zur Weihnachtszeit nicht das Bedeutendste. Was unpassende Dinge unter dem Weihnachtsbaum anrichten können, weiß sie dennoch. „Ich habe da von anderen schon einiges mitbekommen. Das hat auch schon zu Familienstreit geführt“, erzählt sie. Im Familienkreis von Familie Schmon schenkt man nicht gerade nur, weil Weihnachten ist. „Wir schenken dann, wenn es gerade passt. Die Zufriedenheit ist immer groß“, sagt die 68-Jährige aus Leibertingen-Altheim. Das liegt an der Absprache untereinander. Man schenke angepasst, also das, was gerade gebraucht wird. Und sollte es doch mal nicht das richtige sein? „Dann würde ich eine Person aussuchen, die es brauchen könnte. Das käme dann auf den Gegenstand an.“Auch Lore Buchwald (55) aus Oberflacht sowie ihre Familie waren mit den Präsenten einverstanden. Allerdings habe ihr Mann schon einmal etwas Ungewolltes geschenkt bekommen. „Das habe ich ihm angemerkt. Aber er hat es dann trotzdem behalten“, sagt die 55-Jährige lachend. Bei ihren Geschenken hofft sie immer auf etwas unerwartetes. „Zu 70 Prozent wünsche ich mir was, aber zu 30 Prozent hoffe ich auch auf eine Überraschung.“