Wild Wings hoffen auf nächsten Coup
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger empfangen am Freitag die Kölner Haie
VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Die Wild Wings empfangen am Freitag um 19.30 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga die Kölner Haie. In ihrem letzten Spiel des Jahres gastieren die Schwenninger am Sonntag um 16.30 Uhr in Augsburg.
„Der Dreier in Mannheim, das waren Bonuspunkte“, strahlte SERCTrainer Paul Thompson. Doch nicht nur über den 2:1-Derbysieg, auch über seine Vertragsverlängerung in Schwenningen freute sich der Engländer. Nach dem Erfolg gegen die Adler hatte die Mannschaft am Donnerstag trainingsfrei.
Gegen Köln könnte die HeliosArena erstmals in dieser Saison ausverkauft sein. Die Sitzplätze sind schon seit längerem ausgebucht, am Donnerstag gab es aber noch über 1000 Stehplätze. So geht WildWings-Geschäftsstellenleiter Oliver Bauer davon aus, dass die Tageskassen an der Helios-Arena am Freitag noch geöffnet werden.
Personell sieht es bei den Wild Wings gut aus. Stürmer Markus Poukkula, der bislang die ganze Runde wegen einer Armverletzung ausfiel, kann endlich sein erstes Saisonspiel bestreiten.
„Markus hat zwar schon länger wieder mittrainiert, wir sollten aber nicht zu viel von ihm erwarten. Es ist nach fast einem Jahr wieder sein erstes Punktspiel“, sagt Coach Thompson. Auch Angreifer Istvan Bartalis ist, nachdem er in Straubing von Sena Acolatse unfair gegen den Kopf gecheckt wurde und über Kopfschmerzen klagte, wieder an Bord. So muss Coach Thompson sogar gleich zwei überzählige Akteure auf die Tribüne setzen. Der Engländer will sich erst am Freitag entscheiden, wen es trifft.
Ganz sicher wird wieder Torwart Dustin Strahlmeier, der in Mannheim hervorragend hielt, zwischen den Pfosten stehen. Thompson lässt offen, ob Marco Wölfl am Sonntag in Augsburg eine Chance erhält. „Diszipliniert zu Werke gehen“„Wir würden jetzt natürlich nur allzu gerne auch Köln schlagen. Dazu gilt es, an die Leistung in Mannheim anzuknüpfen. Wichtig ist, dass wir mit derselben Disziplin zu Werke gehen“, so Thompson. Allerdings werden die Schwenninger zu Hause sicher nicht ganz so defensiv wie beim Spitzenreiter Mannheim agieren. Strahlmeier: „Es wird jetzt ein anderes Spiel gegen die Haie als gegen die Adler. Wichtig wird aber sein, dass wir wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung bieten, nur so können wir gewinnen.“
Die Neckarstädter standen den Domstädtern in dieser Saison bereits zweimal gegenüber. Dies war beide Male in der Lanxess-Arena in Köln und beide Male verloren die Wild Wings 1:3. Allerdings hatten die Haie, die immerhin über einen geschätzten Gesamtetat von 11,5 Millionen Euro verfügen, alles andere als schöne Weihnachten. Sie verloren am Mittwoch daheim vor über 10000 Zuschauern gegen den Vorletzten Wolfsburg 0:3. Die Truppe von HaieTrainer Peter Draisaitl ist mit 54 Punkten aus 33 Spielen aber dennoch ordentlicher Tabellenfünfter.