SC hofft auf Verkauf des Stadionnamens
Verein will Geld für seine Mannschaften bekommen – Entscheidung liegt bei Stadt und Rat
TUTTLINGEN - Der SC 04 Tuttlingen und die Stadt sind in erste Gespräche eingestiegen, um möglicherweise den Namen des Donaustadions zu verkaufen. Dadurch erhofft sich der Fußballverein höhere Werbeeinnahmen, mit denen die Mannschaften finanziell deutlich besser unterstützt werden könnten.
Erst Anfang Dezember verkündete der Fußball-Oberligist FV 08 Villingen, dass er und die Stadt Villingen-Schwenningen sich darüber unterhalten, den Namen für die Sportstätte im Friedengrund auch über das Jahr 2019 hinaus zu vermarkten. Bisher hält das Namensrecht der Elektromotoren- und VentilatorenHersteller EBM Papst. Doch das Unternehmen hatte im Sommer angekündigt, sich aus seiner umfangreichen Sponsorentätigkeit zurückziehen zu wollen.
So weit ist es in Tuttlingen indes noch lange nicht. Stadtsprecher Arno Specht bestätigt auf Nachfrage unserer Zeitung, dass es ein erstes Gespräch zwischen dem Verein und Oberbürgermeister Michael Beck gegeben hat. Er verweist darauf, dass die Entscheidung final beim Gemeinderat liegt. Einen Interessenten für die Übernahme des Stadionnamens hätte der SC 04 bereits. „Fußball ist nicht günstig“„Es gab eine Anfrage, ob es die Möglichkeit gibt, den Stadionnamen zu verkaufen“, sagt auch Rainer Hohner, der beim SC 04 für die Pressearbeit zuständig ist. Den Namen des Sponsors wollte er noch nicht nennen. Für den Verein, der mit seiner ersten Mannschaft derzeit punktgleich hinter Spitzenreiter SV Seedorf Zweiter in der württembergischen Bezirksliga Schwarzwald ist, sei das eine gute Möglichkeit, Geld in die Kasse zu bekommen: „Fußball ist schon in dieser Liga nicht ganz günstig“, betont Hohner.
Noch sei lange nichts spruchreif, der Ball liegt bei der Stadt und dem Gemeinderat. Groß an die Glocke wolle der Verein das Thema eigentlich derzeit nicht hängen. Hohner spricht aber von einem „sehr guten Gespräch“, das der Verein mit Beck geführt habe. Jetzt wartet der SC 04 darauf, dass die Gespräche im neuen Jahr wieder aufgenommen werden.
Fußball ist – und das fängt heutzutage schon in den unteren (Amateur-)Ligen an. Wer sich die vielen Wechsel vor ei- ner neuen Saison anschaut, der erahnt schon, dass schon in der Bezirks- und Landesliga ein kleines Handgeld gezahlt wird, um den Wunschspieler zu bekommen. Da dürfte der SC 04 Tuttlingen auch keine Ausnahme machen können.
Tuttlingen mit seiner Wirtschaftskraft sollte im baden-württembergischen Fußball eigentlich