Bahn und Lokführer steuern auf Einigung bei Tarifverhandlung zu
FRANKFURT (dpa) - Die Deutsche Bahn steuert auf einen Tariffrieden zu, der ihre Kunden für mehr als zwei Jahre vor Streiks schützen würde. Mit der Lokführergewerkschaft GDL begann am Donnerstag in Frankfurt die siebte und möglicherweise letzte Verhandlungsrunde. Vor den Gesprächen zeigten sich beide Seiten optimistisch, einen Abschluss erreichen zu können. Mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ist sich das Unternehmen bereits seit Dezember einig.
In den Verhandlungen mit der GDL geht es unter anderem um Pausenregelungen und den Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln. „Wir lehnen es ab, dass unsere Leute rund um die Uhr erreichbar sein sollen“, erklärte GDL-Chef Claus Weselsky vor dem Beginn. „Wenn wir uns gemeinsam ins Zeug legen,
Daimlers Lastwagensparte legt beim Absatz deutlich zu
STUTTGART (dpa) - Nach guten Verkaufszahlen vor allem in Amerika und Asien hat Daimlers Lastwagensparte ein deutliches Absatzplus verbucht. Auch in Deutschland und Europa legten die Zahlen zu – allerdings weniger stark, wie Daimler mitteilte. Insgesamt seien 2018 weltweit mehr als 500 000 Lastwagen von Mercedes-Benz und den übrigen Marken verkauft worden – nach knapp 471 000 im Jahr 2017. Genaue Zahlen gibt Daimler erst im Februar bekannt, wenn die Bilanz des gesamten Konzerns vorliegt. Auf Basis der vorläufigen Zahlen sei aber klar, dass das höchste Niveau der vergangenen zehn Jahre erreicht wurde. sollte es auch gelingen, zu Lösungen zu kommen“, meinte Bahn-Personalchef Martin Seiler. Das Verhandlungslokal in einem Hotel am Main ist bis Freitag gebucht, sodass auch eine Nachtsitzung denkbar war.
Die GDL hatte im Dezember die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt, zuletzt aber verkündet, sie habe von der Bahn ein verbessertes Angebot erhalten.
Mit der konkurrierenden EVG hatte sich die Bahn bereits im Dezember auf einen Abschluss verständigt. Dieser sieht unter anderem Lohnerhöhungen von 3,5 Prozent und in einem weiteren Schritt von 2,6 Prozent sowie eine Einmalzahlung von 1000 Euro vor. Der zweite Tarifschritt kann von den Beschäftigten auch in zusätzlichen Urlaubstagen in Anspruch genommen werden.
Geldtransport-Mitarbeiter weiter im Warnstreik
BERLIN/STUTTGART (dpa/lsw) Geldtransporter-Fahrer in BadenWürttemberg haben am Donnerstag erneut vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich wie am Vortag rund 200 Beschäftigte an den Warnstreiks. Bundesweit waren es rund 3000. Geldautomaten und Geschäfte wurden deshalb nicht mit Bargeld versorgt. Zu Engpässen für Kunden kam es nach Darstellung des Handels wegen des Arbeitskampfes jedoch nicht. Hintergrund ist der Tarifstreit um höhere Löhne in der Branche mit rund 12 000 Beschäftigten. Die Verhandlungen gingen am Donnerstag in Berlin weiter.